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13. Juli 2006

Chip-Design als Studium:
TU Graz und steirische Industriepartner starten Master-Programm

„Analog Chip Design“ ab Herbst im Studienangebot

Vom Mobiltelefon über Unterhaltungs- oder Automobilelektronik, industrielle Mess- und Steuerungssysteme bis hin zu biomedizinischer Technik: Mikroelektronische Schaltkreise, so genannte Mikrochips, sind aus weiten Bereichen des täglichen Lebens nicht mehr wegzudenken. Gemeinsam mit Industriepartnern der heimischen Mikroelektronik-Industrie startet die TU Graz mit Wintersemester 2006/7 das viersemestrige Master-Studium „Analog Chip Design“.

Mikroelektronik boomt, ungebrochen ist daher die Nachfrage nach hoch qualifizierten Experten in diesem Bereich. „Wir wollen für unsere Studierenden bestmögliche Chancen und einen raschen Einstieg in den Arbeitsmarkt gewährleisten und gleichzeitig die Entwicklung in der Region und den Bedarf der Unternehmen unterstützen. Dazu haben wir für den dritten Abschnitt des Elektrotechnik-Studiums ein maßgeschneidertes Programm entwickelt, das wir ab kommenden Herbst anbieten", erläutert Initiator Wolfgang Pribyl, Leiter des Instituts für Elektronik der TU Graz. Der Fokus liegt dabei bewusst auf analogem Chip-Design: „Analoge Funktionen spielen eine zunehmend wichtige Rolle, da die Schnittstellen zur Umwelt und zu den Benutzern weiterhin auf analogen Größen basieren“, so Pribyl.

„Europa spielt im Wachstumsbereich Mikroelektronik eine international bedeutende Rolle und verfügt im Bereich der analogen Schaltkreise sogar über wesentliche Wettbewerbsvorteile gegenüber den globalen Konkurrenten, insbesondere im asiatischen Raum“, weiß Pribyl, der sich freut, dass sich der Großraum Graz in den letzten Jahren zu einem ein Know-how Zentrum für "analoge" und "mixed signal" Schaltkreise der Mikroelektronik entwickelt hat. Fachlich und finanziell unterstützen mit austriamicrosystems, Dialog Semiconductor, Infineon Technologies Austria, Philips Semiconductors, sowie Sensordynamics alle bedeutenden Mikroelektronikfirmen der Region das Programm. Neben Wissenschaftern der TU Graz finden sich daher auch Experten aus der Wirtschaft unter den Referenten. Das neue Spezialstudium legt mit einem hohen Übungs- und Laboranteil großen Wert auf Praxisbezug: Für Diplomarbeiten und Projekte steht eine leistungsfähige Entwurfssoftware bereit, zudem eröffnet die enge Kooperation mit den Unternehmen den Zugang zur Silizium-Prototypenproduktion. Das Programm wird vorerst als „individuelles Diplomstudium“ angeboten und im nächsten Studienjahr in ein reguläres Masterprogramm der TU Graz umgewandelt. Absolventen schließen mit dem „Dipl.-Ing.“ ab.

Bildmaterial online unter
http://www.presse.tugraz.at/gallery_real.htm#Studium&Lehre

Rückfragen:

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Wolfgang Pribyl
Email: wolfgang.pribyl@TUGraz.at
Tel: 0316 873 7520
Mobil: 0664 60 873 7520

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