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13. Jänner 2006

„Styria-Professur für zukunftsweisende Medientechnologien“
startet an der TU Graz

Die TU Graz intensiviert ihre Aktivitäten im Bereich der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien. Ein weiterer entscheidender Schritt ist die Besetzung der „Styria-Professur für zukunftsweisende Medientechnologien“: Mit Jänner übernimmt mit dem Technischen Mathematiker Frank Kappe ein Internet-Pionier der ersten Stunde den von der Styria Medien AG gestifteten Lehrstuhl.

Technologische Innovationen sieht die Styria Medien AG neben dem gesellschaftlichen Wandel als einen der wesentlichen Treiber ihres Geschäftes. Medienunternehmen, die nicht rechtzeitig in Forschung, Entwicklung und Erprobung neuer Kommunikationskanäle investieren, werden im Wettbewerb in der Zukunft nicht überleben. Diese Überlegungen haben bei der Styria Medien AG gemeinsam mit Bestrebungen, die Verbindung zwischen Wissenschaft, Ausbildung und wirtschaftlicher Praxis zu stärken, dazu geführt, an der TU Graz die „Professur für zukunftsweisende Medientechnologien“ zu stiften.

Chancen neuer Medientechnologien: TU-Informatik-Professur am Puls der Zeit

Die neue Professur, die als eigener Lehrstuhl am Institut für Informationssysteme und Computer Medien (IICM) der TU Graz angesiedelt ist, soll zukunftsweisende Technologien und Konzepte für den sich rasch verändernden Mediensektor entwickeln. Schlüsselthema ist dabei die Entwicklung neuer Medientechnologien mit besonderem Schwerpunkt im Bereich modernster Multimedia-Dienste. Mit dem neuen Medientechnologie-Lehrstuhl bestehen an der TU Graz nunmehr insgesamt sieben Stiftungsprofessuren – die TU Graz liegt damit österreichweit im Spitzenfeld.

Informatik-Pionier: Kappe programmierte ersten Web-Server Österreichs

Mit Frank Kappe ist es gelungen, einen Informatik-Pionier der ersten Stunde an die TU Graz zu holen: Zu Beginn der 90er Jahre, also zu einem Zeitpunkt, als es weltweit erst etwa zehn Server gab, programmierte Kappe den ersten Web-Server Österreichs und schrieb damit Informatik-Geschichte. Kappe gilt weiters als Erfinder des „Web Content Management Systems“, also von Programmen zur Verwaltung von Web-Inhalten, wie sie heute praktisch für jede größere Web-Site im Einsatz sind. Bereits 1991 beschrieb er in seiner Dissertation und später auch in der Habilitation mit „Hyper-G“ das weltweit erste dieser Systeme.

Geboren am 10. August 1963 in Springfield, Ohio, verbrachte Frank Kappe seine Schulzeit in Graz. 1982 begann er mit dem Studium der Technischen Mathematik an der TU Graz und schloss dieses 1988 mit dem Dipl.-Ing, 1991 mit dem Dr.techn. ab. Die Habilitation für „Angewandte Informatik“ folgte 1996 kurz vor seinem Wechsel in die Privatwirtschaft.

1996 gründete er gemeinsam mit Informatik-Professor Hermann Maurer und dem Betriebswirt Gerhard Pail die Firma Hyperwave, die das „Hyper-G“-Sytem kommerziell vermarktete. Seiner langjährigen Tätigkeit als „Chief Technology Officer“ bei Hyperwave folgte mit Jänner 2006 der Ruf an den Styria-Lehrstuhl für „Zukunftsweisende Medientechnologien an die TU Graz. Neben Trend-Scouting im Bereich der Medientechnologien werden die Themen „soziale Software“ und „mobile Medien“ erklärte Forschungsschwerpunkte in Kappes Arbeit darstellen.

Rückfragen:

TU Graz
www.TUGraz.at
Mag. Alice Senarclens de Grancy
alice.grancy@TUGraz.at
Tel 0316 873 6006

Styria Medien AG
www.styria.com
Mag. Hans Metzger
hans.metzger@styria.com
Tel 0316 8063 1005

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