Lebensmittel-, Textil-, oder Papierindustrie und Pharmazie profitieren bereits von den umweltfreundlichen und kostengünstigen Verfahren. Als ökologisch und ökonomisch viel versprechende Alternative zu chemischen, physikalischen oder mechanischen Prozessen gewinnen biotechnologische Verfahren immer mehr an Bedeutung. In der so genannten „Weißen Biotechnologie“ nutzen Wissenschafter natürliche Mittel für industrielle Prozesse. „Um Lebensvorgänge zu steuern, setzt die Natur Enzyme oder Mikroorganismen als Katalysatoren ein. Am Kompetenzzentrum ’Angewandte Biokatalyse‛ an der TU Graz verwenden wir diese Katalysatoren der Natur auch im Labor“, erläutert der wissenschaftliche Leiter des Grazer AB-Zentrums, Herfried Griengl, der die Tagung nach Graz geholt hat. Biokatalytische Reaktionen sind sehr selektiv, das heißt, dass von vielen möglichen Reaktionswegen ein ganz bestimmter beschritten wird - ein entscheidender Vorteil vor allem für pharmzeutische Anwendungen. Im Rahmen der Grazer Konferenz diskutieren Experten erstmals im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums über Mehrstufenenzymprozesse.
Graz hat sich in den letzten Jahren zum österreichischen Zentrum der Weißen Biotechnologie entwickelt: Bereits Anfang der 90er Jahre wurde mit dem zehnjährigen Spezialforschungsbereich Biokatalyse an der TU Graz der Grundstein für die Erfolgsgeschichte der biotechnologischen Forschung in Graz gesetzt. Die TU Graz ist Hauptgesellschafter des 2002 gegründeten Kompetenzzentrums, in dem insgesamt vierzehn universitäre und sechzehn industrielle Partner zusammen arbeiten.
Zeit: 18.-21. April 2006
Ort: TU Graz, Rechbauerstraße 12
Nähere Informationen und Programm: http://www.a-b.tugraz.at/mecp06
Rückfragen:
O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Herfried Griengl
Email: griengl@TUGraz.at
Tel: 0316 873 8240
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