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9. März 2006

Verleihung des Ehrendoktorates der TU Graz
an Informatik-Professor Herbert Edelsbrunner

Mit nur 26 Jahren war der TU-Absolvent Herbert Edelsbrunner einer der jüngsten Professoren, die aus Österreich je in die USA berufen wurden. Die bahnbrechenden Erkenntnisse des mehrfach ausgezeichneten Grazer Mathematikers brachten ihm mittlerweile internationale Reputation als Wissenschafter ein. „In Würdigung seiner herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Erforschung und des Einsatzes neuer Methoden in der Algorithmischen Geometrie“ verleiht die TU Graz Herbert Edelsbrunner heute, Donnerstag, 9. März 2006, den Ehrendoktor der technischen Wissenschaften.

Laut Satzung verleiht die TU Graz den „Dr.h.c“ ausschließlich an Personen, die „aufgrund ihrer wissenschaftlichen, wissenschaftlich-technischen, technisch-ökonomischen oder technisch-künstlerischen Leistungen in Fachkreisen hohes Ansehen genießen und sich im Bereich der an der TU Graz vertretenen wissenschaftlichen Fächer hervorragende Verdienste erworben haben.“

„Wir sind stolz, dass Absolventinnen und Absolventen der TU Graz international beachtete Marksteine in Forschung und Entwicklung setzen. Herbert Edelsbrunner hat im Bereich der algorithmischen Geometrie international neue Maßstäbe gesetzt, die in hohem Maße auch praktisch verwertbar waren“, erklärt TU-Rektor Hans Sünkel zur Ehrung des renommierten Informatik-Professors.

Als Algorithmische Geometrie bezeichnet man ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Speicherung und Verarbeitung geometrischer Daten beschäftigt. Verfahren der algorithmischen Geometrie werden im etwa in der Computergrafik, der Robotik oder für Geoinformationssysteme angewendet.

Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Herbert Edelsbrunner

Geboren 1958 in Graz, studierte Herbert Edelsbrunner Technische Mathematik an der TU Graz, wo er 1982 promovierte. Vor seiner Berufung an die University of Illinois, USA, mit nur 26 Jahren war er als Assistent am TU-Institut für Informationsverarbeitung tätig. Seit 1999 lehrt Edelsbrunner Informatik und Mathematik an der Duke University, USA.

Der Autor mehrerer Lehrbücher über Algorithmische Geometrie wurde in den USA bereits mehrfach ausgezeichnet: So erhielt Edelsbrunner etwa 1989 den „Senior Xerox Award“, 1991 den „Alan T. Waterman Award“ der „National Science Foundation“ und 1992 den „Burlington Northern Faculty Achievement Award“. 2005 wurde er zum Mitglied der „American Academy of Arts and Sciences“ gewählt.

Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
TU Graz - Medienarbeit
Email: alice.grancy@TUGraz.at
Tel: 0316 873 6006
Mobil: 0664 60 873 6006

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