Wie verformt sich ein Auto, wenn der Lenker über einen Randstein fährt? Was passiert im Berg, wenn in diesen ein Tunnel gebohrt wird? Wie hoch wird die Welle, wenn sich ein Tsunami ausbreitet? Simulation von Bauteilen, Festigkeitsanalysen oder Strömungssimulationen sind nur einige typische Anwendungen der Randelementmethode, wie sie auch in der Industrie zum Einsatz kommen. „Bei unseren Berechnungen betrachten wir ausschließlich den Rand oder die Oberfläche einer Struktur“, beschreibt Martin Schanz, Leiter des Instituts für Baumechanik der TU Graz, das Wesen der Methodik. „Diese Informationen wandeln wir in Integralgleichungen um, die bereits die physikalischen Eigenschaften eines Bereichs abbilden und verarbeiten sie über die Randelementmethode.“ Im Vergleich zu anderen Berechnungen eignet sich die Randelementmethode besonders, wenn Phänomene keine räumliche Grenze kennen, also etwa bei Akustik-Anwendungen oder der Berechnung von Erdbebenwellen.
Im Rahmen des internationalen IABEM-Symposiums versammeln sich über 130 Forscher aus 22 Nationen aller Kontinente an der TU Graz, die damit für einige Tage weltweiter Brennpunkt der Randelementmethode ist. Die TU-Institute für Baumechanik, Numerische Mathematik und Baustatik organisieren das Experten-Treffen gemeinsam mit dem Linzer Johann Radon Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Zeit: Montag, 10.7.2006 bis Mittwoch, 12.7.2006
Ort: TU Graz, Rechbauerstraße 12, 8010 Graz
Programm und nähere Informationen zur Veranstaltung:
http://www.iabem2006.tugraz.at/
Rückfragen:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Schanz
Email: m.schanz@TUGraz.at
Tel: 0316 873 7600
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