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7. Juni 2006

Wir sind dabei!
Team der TU Graz vertritt Österreich bei der Fußball-Weltmeisterschaft

„Mostly Harmless“ spielt beim RoboCup 2006 in Bremen

Fußball als dynamischer und komplexer Sport bietet eine ideale Spielwiese für Forschungsarbeiten zu autonomen Robotern. Wissenschafter entwickeln beim „Training“ mit den maschinellen Spielern etwa Service-Roboter, die für den Menschen gefährliche Arbeiten übernehmen sollen. „Mostly Harmless“, das Roboter-Team der TU Graz, reist kommendes Wochenende mit seinen studentischen Betreuern zur Fußball-Weltmeisterschaft der Roboter nach Deutschland: Der „RoboCup 2006“ findet parallel zum internationalen Bewerb der „Zweibeiner“ von 14. bis 18. Juni 2006 in Bremen statt.

Es gelten die Regeln des internationalen Fußballverbands, wenn kommende Woche auch die Welt der Wissenschaft das Fußballfieber voll erfasst: Rund 350 Teams aus 40 Nationen treffen sich zum bedeutendsten Robotik-Ereignis der Welt, um sich im Spiel um den Sieg spannende Ballwechsel zu liefern. „Der RoboCup verbindet sportlichen Wettbewerb und wissenschaftliche Leistung ideal“, erläutert Teamleiter Gerald Steinbauer, seit Jahresbeginn im Austrian National Committee zuständig für alle Robocup-Aktivitäten in Österreich. Gemeinsam mit einem zwanzigköpfigen Studierendenteam betreut er die „Mostly Harmless“-Robotermannschaft der TU Graz, die in diesem Jahr in einem staatenübergreifenden Team gemeinsam mit Robotern der RWTH Aachen antritt. „Mostly Harmless“ startet in der „Middle Size League“, die wegen der hohen geforderten Autonomie der Roboter als Königsdisziplin bezeichnet wird: Autonome Roboter müssen dabei alle Aufgaben ohne Eingriff von außen erledigen und auch unvorhergesehene Schwierigkeiten selbstständig beheben.

„Um die Forschungsbereiche „Künstliche Intelligenz“ und „Autonome mobile Roboter“ optimal abdecken zu können, haben wir Informatiker, Telematiker, Elektrotechniker und Maschinenbauer im Team“, verdeutlicht Steinbauer den disziplinenübergreifenden Charakter der wissenschaftlich anspruchsvollen Thematik. Jeder Roboter muss in der Lage sein, Objekte wie andere Spieler oder das Fußballtor zu erkennen, sich innerhalb des Spielfelds korrekt zu bewegen und den Ball abzuspielen. Roboter-Fußball dient damit als ideales Testszenario etwa für die Entwicklung industrieller Serviceroboter, die dem Menschen besonders eintönige oder gefährliche Arbeiten abnehmen sollen.

Robocup im Internet :
http://www.robocup.tugraz.at
http://www.robocup2006.org

Rückfragen:
Dipl.-Ing. Gerald Steinbauer (Teamleiter)
Email: steinbauer@ist.TUGraz.at
Tel: +43 (0) 664 52 80 759

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