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1. Dezember 2006

Wirken für die Wissenschaft:
TU Graz verleiht Ehrendoktorat an RFT-Vorsitzenden Consemüller

In der Satzung der TU Graz ist verankert, dass mit dem „Dr.h.c“ ausschließlich Personen, die „aufgrund ihrer wissenschaftlichen, wissenschaftlich-technischen, technisch-ökonomischen oder technisch-künstlerischen Leistungen in Fachkreisen hohes Ansehen genießen und sich im Bereich der an der TU Graz vertretenen wissenschaftlichen Fächer hervorragende Verdienste erworben haben“, ausgezeichnet werden. Heute, Freitag, 1. Dezember 2006, verleiht die TU Graz diese hohe Ehre dem Vorsitzenden des Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFT), Knut Consemüller.

Wissenschaftliche Innovation ist der Motor für die Wirtschaft und damit für das Wohl der Menschen in einem Land. Knut Consemüller wirkt beständig als starker Motor für die Forschung selbst. Mit seinem Engagement hat er bedeutende Akzente für eine erfolgreiche Forschungspolitik in Österreich gesetzt und zugleich mehr Akzeptanz für Forschung und Technologie in der Bevölkerung hergestellt. „Knut Consemüller vertritt in der Öffentlichkeit überzeugt die Anliegen von Forschung und Technologie als wesentliche Grundpfeiler der volkswirtschaftlichen Entwicklung des Landes und betont dabei besonders die Rolle der Universitäten. Wir sind stolz, dass uns mit dieser herausragenden Persönlichkeit der österreichischen Wissenschaftslandschaft eine langjährige, enge Kooperation verbindet“, erklärt TU-Rektor Hans Sünkel. „Knut Consemüller wirkte stets als Bindeglied und Antrieb der blühenden Zusammenarbeit zwischen der Werkstoffkunde und Schweißtechnik der TU Graz und Böhler Uddeholm“, betont Horst Cerjak, TU-Vizerektor für Lehre und Studien, in seiner Laudatio. „Er hat sich nicht nur als hochkarätiger Wissenschafter, sondern auch als weitsichtiger Forschungsmanager qualifiziert, diese höchste wissenschaftliche Ehrung der TU Graz zu empfangen.“

Dipl.-Ing. Dr. Knut Consemüller: Werkstoffspezialist im Dienst der Wissenschaft

Knut Consemüller wurde 1941 in Dortmund geboren. Er studierte Eisenhüttenkunde in Aachen und Wirtschaftswissenschaften in Köln. Während seiner Studien absolvierte er mehrere Praktika in England und Schweden. 1969 promovierte er am Institut für Eisenhüttenkunde der Technischen Hochschule Aachen. Danach war Consemüller bis 1989 bei der Hoesch-Stahl AG beschäftigt, wo er 1980 in den Vorstand aufstieg. 1989 übernahm der Werkstoffspezialist die strategische Planung bei der Voest Alpine Stahl AG. 1991 wurde er in den Vorstand bei Böhler-Uddeholm berufen, wo er für die Bereiche Schmiede- und Schweißtechnik sowie für Forschung und Entwicklung des Konzerns verantwortlich zeichnet.

Consemüller gehörte von 1976 bis 1984 dem Deutschen Technologie-Beirat an. Ab 2001 war er zwei Jahre lang Mitglied des Beirates der TU Graz und trug dabei durch seine Empfehlungen wesentlich zur strategischen Entwicklung der TU Graz bei. 2000 wurde der zweifache Familienvater in den in Österreich neu gegründeten RFT berufen, der die Regierung in Fragen der Forschungs- und Technologiepolitik berät und zu dessen Vorsitzenden gewählt. Im September 2005 wurde er in dieser Funktion auch für die zweite Ratsperiode bis September 2010 bestätigt. Im Oktober 2006 wurde Consemüller weiters in den Steirischen Forschungsrat gewählt, den das Land Steiermark neu eingerichtet hat. Erst kürzlich wurde Consemüller wurde mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet.

Zur Laudatio

 

Bildmaterial auf Anfrage.

Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Email: alice.grancy@tugraz.at
Tel.: 0316 873 6006
Mobil: 0664 60 873 6006

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