Das griechische Wort „nanos“ bedeutet „Zwerg“ und gab einer der zukunftsreichsten Technologien unserer Zeit den Namen. Winzig – ein Nanometer entspricht einem Millionstel Millimeter – sind tatsächlich die „Bausteine“, mit denen sich Wissenschafter in dieser Disziplin befassen. Zur genauen Analyse extrem kleiner Proben bedienen sich die Forscher bei ihrer Arbeit daher modernster elektronenmikroskopischer Verfahren. „Will man die Eigenschaften eines Stoffs optimieren, benötigt man exakte Kenntnis über dessen Aufbau“, erläutert Ferdinand Hofer, der das Institut für Elektronenmikroskopie und Feinstrukturforschung der TU Graz leitet und die Tagung nach Österreich geholt hat. „Wir sind stolz, dass es der TU Graz als einer der führenden Einrichtungen in diesem Fachgebiet gelungen ist, die weltweit wichtigsten Forscher für den Themenbereich ‚Nanoanalytik in Physik, Material- und Biowissenschaften’ in die Steiermark zu bringen“, freut sich Hofer, der an seinem Institut über das leistungsfähigste Elektronenmikroskop Österreichs verfügt.
„Der Hauptfokus der Diskussion liegt in der Entwicklung neuer Methoden vor allem in Hinblick auf atomar aufgelöste Analytik. Dabei erwarten wir erste Einblicke in die neuen Erkenntnisse, die mit diesen Methoden in der Mikro- und Nanotechnologie erhalten werden können“, erklärt Hofer. Weiterer Schwerpunkt der Expertentagung, zu der mehr als 150 Teilnehmer aus USA, Asien, Australien und Europa anreisen, liegt auf den neuesten elektronenmikroskopischen Analysenmethoden. Dabei soll der aktuelle Stand der Analytik mit Nanometerauflösung in Hinblick auf Halbleiterbauelemente, Katalysatoren, Keramiken und Biomaterialien erhoben werden.
Informationen zur „EDGE 2005“ sind online unter http://www.energyloss.com verfügbar.
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Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Ferdinand Hofer
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