Kick-off für „TUNCONCTRUCT“:
TU Graz als europäisches Tunnelbau-Kompetenzzentrum

Offizieller Start für europaweites Tunnelbau-Projekt

Europas Tunnels sollen sicherer und kostengünstiger werden. Wissenschafter der TU Graz arbeiten federführend an der Erschließung des unterirdischen Raums mit: Die Projektleitung für das EU-Großprojekt „TUNCONSTRUCT“, eine europaweite Forschungsoffensive im Tunnelbau und weltweit das größte Projekt in diesem Bereich, liegt beim Institut für Baustatik der TU Graz. Am Donnerstag, den 27. Oktober 2005, startet das offizielle Kick-off-Treffen für „TUNCONSTRUCT“ an der TU Graz.

Weniger Feinstaub und störender Verkehrslärm, mehr Grünoasen und Freizeitparks: Der Ausbau des Raums unter der Erde soll deutlich mehr Lebensqualität für die Bevölkerung Europas bringen. Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, haben sich insgesamt 41 Partner aus elf Staaten zusammengeschlossen. „Unterirdisches Bauen bietet große Herausforderungen für ingenieurwisenschaftliche Forschungsarbeit“, erläutert Projekt-Koordinator Gernot Beer vom Institut für Baustatik der TU Graz. Erklärtes Ziel des EU-Großprojekts „TUNCONSTRUCT“ ist es dabei, Kosten und Risiken des unterirdischen Bauens deutlich zu senken.

„Unsere Wissenschafter genießen traditionell einen ausgezeichneten Ruf im Bereich Tunnelbau. Wir freuen uns, dass die TU Graz durch das TUNCONSTRUCT-Projekt zum europäischen Tunnelbau-Kompetenzzentrum wird“, erklärt TU-Rektor Hans Sünkel. Mit der hohen Anzahl der beteiligten Partner sowie mit dem Projektvolumen von 26 Millionen Euro bewegt sich das Projekt auch im internationalen Vergleich an der Spitze. Zum zweitägigen Kick-off-Treffen reisen Partner aus ganz Europa an. Im Rahmen der Veranstaltung erfolgt auch der offizielle Startschuss für die Forschungs-Großoffensive.