„Die Bündelung der Kompetenzen im Bereich der grundlagen- sowie anwendungsorientierten Geowissenschaften wertet den Wissenschaftsstandort Steiermark enorm auf“, freuen sich die Rektoren Alfred Gutschelhofer (Uni Graz), Hans Sünkel (TU Graz) und Wolfhard Wegscheider (Montanuniversität Leoben). Die Vernetzung und Abstimmung der steirischen Universitäten spiele in der Stärkung des Wissenschaftsstandortes eine entscheidende Rolle.
Zu den wichtigen Neu-Investitionen des gerade entstehenden Zentrums zählt eine hochmoderne Elektronenstrahl-Mikrosonde, die den Anschluss an den internationalen Forschungsstandard sicherstellt. Die Kosten in der Höhe von 960.000 Euro werden durch das Programm „Uni-Infrastruktur III“, das kürzlich vom bm:bwk genehmigt wurde, finanziert. Die neue Mikrosonde ermöglicht Bildgebung und chemische Analytik im Mikro- bis Nano-Bereich sowie schnelle, exakte und grundlegende Einblicke in die Entstehung und Zusammensetzung der Gesteine. Das Instrument bildet damit die Voraussetzung für Spitzenforschung in den Geo- und Materialwissenschaften.
Nicht nur die Anschaffung von Geräten und Abstimmung von Nachbesetzungen werden die drei Universitäten im Rahmen des gerade entstehenden UZAG unter der Leitung von Werner Piller (Uni Graz), Martin Dietzel (TU Graz) und Fritz Ebner (Montanuni Leoben) partnerschaftlich durchführen. Auch Studienpläne sollen künftig abgestimmt werden. Bereits jetzt im geowissenschaftlichen Studienangebot der steirischen Universitäten: das gemeinsame Bakkalaureatsstudium „Erdwissenschaften“ an Karl-Franzens-Universität und TU Graz, das Magisterstudium „Erdwissenschaften“ an der Uni Graz oder das Magisterstudium „Engineering Geology“ an der TU Graz sowie das Studium „Angewandte Geowissenschaften“, das an der Montanuniversität Leoben absolviert werden kann.
Die steirischen Universitäten nutzen Berührungspunkte in verschiedenen Projekten. Mit dem UZAG soll insbesondere die Exzellenz der steirischen Universitäten im Bereich Angewandte Geowissenschaften gestärkt werden. Die gemeinsame Initiative ist für die beteiligten Grazer Universitäten gleichzeitig ein weiterer konsequenter Schritt in der Entwicklung der NAWI Graz, dem erfolgreichen Kooperationsprojekt der naturwissenschaftlichen Fakultäten von Karl-Franzens-Universität und TU Graz, das erst kürzlich dank der Genehmigung zahlreicher Projekte große Erfolge verbuchen konnte: Den beiden Universitäten gelang es gemeinsam mehr als elf Millionen Euro für den Wissenschaftsstandort zu lukrieren, wodurch die NAWI-Initiative weiter an die internationale Spitze aufschließen soll.
Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
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