Georgien goes Graz: Großzügige Stipendien für georgische Studierende

TU-Rektor will Internationalisierung weiter stärken

Drei Jahre lang werden je zwei Studierende aus Georgien eingeladen an der TU Graz zu studieren. Möglich wird das durch ein eigens ins Leben gerufenes „Joint Study“-Austauschprogramm, mit dem besonders begabte Studierende der „Sakartvelos Tecnikuri Universiteti“ im georgischen Tiblis unterstützt werden. Den ersten beiden Austauschgästen wurde heute, Dienstag, 11. Jänner 2005, ihr Stipendium überreicht.

Sie bezahlen keine Studiengebühren, werden kostenlos in einem Grazer Studentenheim untergebracht und bekommen darüber hinaus 300 Euro „Taschengeld“ pro Monat: In den nächsten drei Jahren werden je zwei Studierende aus Tiblis an der TU Graz Auslandserfahrung sammeln. „Im Rahmen der verstärkten Internationalisierung an der TU Graz wollen wir auch Länder einbinden, zu denen zwar bisher wenig Kontakte bestanden haben, die aber deutliches Potenzial für eine rasche Weiterentwicklung aufweisen“, erläutert TU-Rektor Hans Sünkel. Ausgesuchten Studierenden könne man zudem durch die Austausch-Aktion viel versprechende Zukunftsperspektiven bieten. Der Rektor will aber nicht nur mehr internationales Studierendenpublikum nach Graz holen. „Wesentliches Ziel ist es auch unsere Studierenden noch stärker in die Welt hinaus zu schicken, wo sie neben der sprachlichen Kompetenz wertvolle persönliche Erfahrungen sammeln können“, bekräftigt der Rektor.

Koordiniert wird die Joint Study-Aktion mit Georgien vom Büro für „Internationale Beziehungen“, das für die Organisation der Studierenden-Mobilität und Austauschprogramme wie Erasmus verantwortlich zeichnet. Derzeit kommen jährlich rund 160 Studierende aus aller Welt im Rahmen eines Mobilitätsprogramms an die TU Graz, über 200 TU-Studierende entscheiden sich für einen Studien-Aufenthalt in einem anderen Land. Insgesamt studieren derzeit 1334 Personen aus 74 Staaten an der TU Graz.