Automobil und Mikrochip:
Gleich zwei neue Ausbildungsprogramme starten mit November

Kick-off für Kurse von TU Graz und Unternehmen

Ungebrochen groß ist die Nachfrage nach hoch qualifizierten Technologie-Experten am Arbeitsmarkt gerade im Bereich der Mikro- und Informationstechnik. Die TU Graz begegnet diesem Bedarf und hat gemeinsam mit hochkarätigen Partnern aus Wirtschaft und Industrie zwei gänzlich neue Ausbildungsprogramme ins Leben gerufen: Bis 12. Oktober 2005 können sich Interessierte für „Microelectronics - Analog Chip Design“ und „Automotive Electronics and Software Systems“ bewerben. Beide Kursprogramme starten mit November und werden heute im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Vom Mobiltelefon bis zum biomedizinischen System: Intelligente Mikrochips sind in nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens vorgedrungen, analoge Funktionen spielen dabei eine immer wichtigere Rolle. Kraftfahrzeuge sind längst voll mit elektronischen Systemen ausgerüstet. Im „Auto der Zukunft“ wird sich dieser Trend noch stärker ausprägen, ausfallssichere Softwaresysteme stellen hier eine besondere Herausforderung dar. „Gerade in der Region um Graz sind in der Automobil-Industrie und im Bereich Chip-Design weltweit anerkannte Unternehmen tätig, die hoch qualifizierte Mitarbeiter brauchen“, erläutert TU-Rektor Hans Sünkel den Bedarf. Gemeinsam mit renommierten Firmen der Region konzipierte man daher das praxisnahe Kursangebot, in dem Vortragende aus Wissenschaft und Wirtschaft unterrichten. „Wir haben die Inhalte mit den Schwerpunkten der in der Region tätigen Firmen abgestimmt. Darüber hinaus haben wir ganz bewusst Englisch als Vortragssprache gewählt, um so ein deutliches Signal in Richtung internationales Studierendenpublikum zu setzen“, erläutern die Initiatoren Wolfgang Pribyl (Institut für Elektronik) und Georg Brasseur (Institut für Elektrische Meßtechnik und Meßsignalverarbeitung).

Die Teilnehmerzahl für die Kurse ist auf zwanzig Personen begrenzt. Als besonderes „Zuckerl“ entfällt für die Studierenden der Start-Kurse die Teinahmegebühr für das erste Semester. Danach winken Stipendien aus der Industrie. Die neuen Kursprogramme sollen nach einer ersten Einführungsphase in eigene Universitätslehrgänge münden, die mit dem „Master of Engineering“ abschließen. Die Wirtschaftspartner sind auf der einen Seite AVL List und Magna Steyr Fahrzeugtechnik, auf der anderen Seite austriamicrosystems, Dialog Semiconductor, Infineon Technologies, Philips Semiconductors und SensorDynamics.