Enzyme sind Eiweißstoffe, die biochemische Vorgänge erwirken können und
die als umweltfreundliche Biokatalysatoren vermehrt auch von der
Industrie genutzt werden. Die Einsatzmöglichkeiten reichen dabei weit:
Bei der Produktion von Waschmitteln, Textilien oder Nahrungsmitteln
werden die vielseitig einsetzbaren Stoffe bereits verwendet. Die Grazer
Forscher, die zusammen mit anderen österreichischen Kollegen die
„Arbeitsgruppe Enzymtechnologie und Biokatalyse“ bilden, leisten dazu
Basisarbeit: „Wir finden, beschreiben und optimieren Enzyme, mit deren
Hilfe unsere Partner in der Industrie dann gezielt oft hochkomplexe
chemische Substanzen herstellen“, erläutert AB-Geschäftsführer Markus
Michaelis.
Erstmals haben die Wissenschafter nun gemeinsam mit der ÖGBT ein
zweitägiges Experten-Symposium organisiert, bei dem kommende Woche die
neuesten Trends und Entwicklungen in der Enzymtechnologie diskutiert
werden. Die Veranstalter verzeichnen bereits 120 Anmeldungen. „Die
Bedeutung dieses Workshops spiegelt sich im hohen Interesse auch aus dem
benachbarten Ausland wieder“, zeigt sich TU-Professor und
ÖGBT-Vizepräsident Helmut Schwab zufrieden. Das Kompetenzzentrum für
Angewandte Biokatalyse wurde vor zwei Jahren von der TU Graz, Joanneum
Research, Universität Graz und Universität für Bodenkultur gegründet.
Rund 30 Forscher und 50 technisch-administrative Mitarbeiter sind
derzeit im Kompetenzzentrum beschäftigt. Weitere Informationen sind
online unter
http://www.applied-biocat.at verfügbar.
Rückfragen:
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Helmut Schwab
Email:
helmut.schwab@TUGraz.at
Tel.: 0316/ 873 4070
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