TU Graz wird "Informatik-Hochburg"

Informatik-Pionier Hermann Maurer will als Dekan
neu gegründete Fakultät weiter zum Erfolg führen

Die Entwicklung der Informatik an der TU Graz weiter zu stärken ist zentrales Anliegen des Rektorats, das durch die Gründung einer eigenen Fakultät mit Jahresbeginn deutlich wird. Die neue Fakultät für Informatik wird eine im deutschen Sprachraum einzigartige Einrichtung in ihrem Fachbereich darstellen. Erfolgsrezept dabei soll neben der Bündelung von sieben Instituten zu einer Fakultät die Vernetzung mit vorhandenen lokalen Kompetenzen sein.

Rückenwind für die Informatik an der TU Graz: "Wir wollen die Entwicklung in diesem wichtigen Erfolgsbereich weiter stärken", kündigt Rektor Hans Sünkel an. "Diese Zielsetzung unterstreichen wir bereits mit der Einrichtung einer eigenen Informatik-Fakultät", betont Sünkel. "Graz wird Informatik-Hochburg", freut sich auch Hermann Maurer. Der mit Jänner bestellte Dekan der neu gegründeten Fakultät, der bereits am Aufbau des Fachbereichs an der TU Graz in den letzten zwanzig Jahren entscheidend mitwirkte, will die Informatik weiter zum Erfolg führen. Zudem will Maurer dem anhaltenden Boom im Bereich Computer-Anwendung begegnen. "Die neue Fakultät für Informatik wird eine der bedeutendsten Einrichtungen im deutschsprachigen Raum und
einzigartig in Österreich sein", ist er überzeugt. Erreichen will Maurer dies vor allem durch die Vernetzung der vorhandenen Kompetenzen: durch Einbindung des Know-Centers sowie durch Kooperation mit den anderen TU-Fakultäten, aber auch durch Zusammenarbeit mit Joanneum Research. Bis Ende 2005 soll die Fakultät zudem durch Lehrstühle in den Bereichen Virtuelle Realität, Wissensmanagement, Computersicherheit und Angewandte Softwareentwicklung strategisch erweitert werden.

Österreichweit einzigartig sind die Studienrichtungen "Telematik" und "Softwareentwicklung und Wissensmanagement": Mit etwa 500 Personen hat sich heuer rund ein Viertel aller TU-Studienanfänger für ein Studium im IT-Bereich, wie es nur an der TU Graz studiert werden kann, entschieden. Nicht umsonst zählen diese zu den beliebtesten Studienrichtungen: Die Berufschancen sind nach wie vor ausgezeichnet, die Absolventen national wie international gefragt. Da beide Studien als Bakkalaureatsstudien angeboten werden, ist ein akademischer Abschluss bereits nach drei Jahren möglich. Im Vorjahr hat bereits der tausendste Telematiker sein Studium abgeschlossen.