Sicherheit für Nutzfahrzeuge:
Mehr Schutz durch neue Technologien

Erster "Grazer Nutzfahrzeug Workshop" an der TU Graz

Einmal mehr steht die steirische Landeshauptstadt im Blickpunkt der internationalen Fahrzeugtechnik: Am Freitag, den 14. Mai 2004, startet zum ersten Mal der "1. Grazer Nutzfahrzeug Workshop". Von Beiträgen zu aktuellen Trends und Entwicklungen bei Fahrerassistenz-Systemen bis hin zu umfangreicher Simulation und Fragen der Nutzfahrzeug-Sicherheit reicht dabei die Themenpalette dieser eintägigen Veranstaltung.

Immer mehr Lastkraftfahrzeuge rollen auf Europas Straßen: "Der Anteil und damit die Bedeutung der Nutzfahrzeuge ist in den letzten Jahren rasant gestiegen", weiß Wolfgang Hirschberg, Professor für Fahrzeugtechnik an der TU Graz. Diesem Umstand will der Vorstand des Instituts für Fahrzeugtechnik - Teil des im Vorjahr gegründeten Frank Stronach Institutes - Rechnung tragen: "Fahrzeugtechnik umfasst mehr als nur den PKW", argumentiert Hirschberg, der deutliche Akzente in der universitären Forschung und Lehre auch im Bereich der Nutzfahrzeuge setzen will. Den Auftakt liefert ein eintägiger Workshop, zu dem Fahrzeugtechnik-Experten von Universitäten und Industrie aus ganz Europa anreisen.

Intelligente Fahrer-Assistenzsysteme, die den Fahrer in kritischen Situationen unterstützen und damit die Sicherheit für Fahrzeuginsassen und Umgebung erhöhen, sind ein wichtiger Schwerpunkt der Veranstaltung. "Nutzfahrzeuge wie LKW, aber auch Busse transportieren zumeist enorme Lasten und sind daher sehr kippgefährdet", erklärt Hirschberg. Weitere Schwerpunkte der Tagung sind X-by-Wire-Systeme, also Systeme bei denen die mechanische Steuerungskomponente durch eine elektronische Datenleitung ersetzt wird, sowie Methoden der Computersimulation in der Fahrzeugtechnik. Geplant ist den Workshop als wissenschaftliches Symposium im Zwei-Jahres-Rhythmus zu veranstalten.

Das Veranstaltungsprogramm ist online unter www.ftg.TUGraz.at verfügbar.