Virtuelles Fahrzeug:
Neuer Geschäftsführer lenkt erfolgreiches Kompetenzzentrum

Jost Bernasch übernimmt wirtschaftliche Leitung

Von der Fertigung bis zur Fußgängersicherheit: Erklärtes Ziel des Kompetenzzentrums "Das virtuelle Fahrzeug" (VIF) ist es, viel versprechende Werkzeuge der modernen Ingenieurwissenschaften wie Methoden der Modellierung und Simulation auf das ganze Fahrzeug anzuwenden. Ab 15. März 2004 bekommt das erfolgreiche Kplus-Zentrum mit dem Informatiker und ehemaligen BMW-Forschungsleiter für Fahrsimulation, Jost Bernasch, einen neuen Geschäftsführer.

Er bringt zahlreiche Erfahrungen in der Verbindung von Wissenschaft und Industrie durch seine Forschungstätigkeit für BMW mit ins österreichische Zentrum der Fahrzeugindustrie: Ab Montag, 15. März 2004, wird Jost Bernasch das virtuelle Fahrzeug im gleichnamigen Kompetenzzentrum auf seinem Weg zur Realität begleiten. Mit dem Ziel international führendes Forschungs- und Entwicklungszentrum für virtuelle Fahrzeugentwicklung zu werden, entwickeln Wissenschafter am VIF Modellierungs- und Simulationsmethoden von der Entwicklungs- und Produktionsphase bis hin zur Sicherheitsüberprüfung einschließlich Crash-Simulation - technische Innovationen, die neben einer deutlichen Reduktion der kostenintensiven Entwicklungszeiten im Fahrzeugbau auch mehr Sicherheit für Fußgänger bringen könnten.

Geboren am 30. März 1963 in Augsburg studierte Jost Bernasch Informatik und Betriebswirtschaft an der Universität Bonn. Neben der Mitarbeit in verschiedenen Forschungsprojekten bei BMW und der TU München im Forschungszentrum für wissensbasierte Systeme "FORWISS" verfasste er seine Doktorarbeit, die er 1996 abschloss. Von 1996 bis 2001 leitete Bernasch die Fahrsimulation in der BMW-Forschung. Ab 2002 war der Informatiker als Prokurist und Senior-Projektmanager für einen Finanzdienstleister und überdies als Berater eines Münchner HighTech-Start-Ups tätig. Für seinen "herausragenden Beitrag zur technischen Literatur zum Thema Kurvenlicht" wurde der Vater von vier Kindern 2001 mit dem "Colwell Merit Award" der "Society of Automotive Engineers" ausgezeichnet.