Intelligente T-Shirts vertreiben im Sommer lästige Insekten
oder verhindern unerwünschte Gerüche. So genannte "Smart Fibres" passen
sich Umweltbedingungen an und reagieren auf äußere Einflüsse. Die
Herstellung intelligenter Textilien erfordert aber auch intelligente
Prozesse wie den Einsatz von Enzymen: Mit Hilfe dieser Biokatalysatoren
können Wissenschafter die Fasereigenschaften von Textilien gezielt
verändern. Eine Enzymvorbehandlung verhindert etwa das Einspringen von
Wolle beim Waschen, Baumwolle wird unbrennbar. Die neuen Methoden sind
zudem überaus umweltschonend: Große Mengen an Chemikalien wie
Bindemittel oder Farbstoffe können eingespart werden.
Fortschritte in der Umweltbiotechnologie eröffnen neue Möglichkeiten wie
etwa die Verbesserung von synthetischen Fasern. Neue Enzymsysteme, die
eigens für textile Prozesse geschaffen wurden, sind ein Hauptthema der
"Dritten Internationalen Konferenz für Textile Biotechnologie", die das
Institut für Umweltbiotechnologie der TU Graz und das Kompetenzzentrum
für "Angewandte Biokatalyse" nach Graz gebracht haben. Die Veranstalter
erwarten über 150 Teilnehmer aus 31 Staaten weltweit. Die Konferenz
bietet einen Überblick über aktuelle und künftige Kerngebieten der
Biotechnologie, Enzymologie und Mikrobiologie in der
materialverarbeitenden Industrie und soll weltweite Diskussionen
zwischen Experten der Universitäten, Forschungsorganisationen und
Industrie weiter anregen. Die nächste Tagung findet 2006 in Südkorea
statt.
Info: http://www.intb.org
Rückfragen:
Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing.
Dr.techn. Georg Gübitz
Email: guebitz@ima.tu-graz.ac.at
Tel.: 0316/ 873-8312
Mobil:
0664/ 57 22 600
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