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1. September 2004

Software-Werkzeuge für den Fahrzeugbau

Mit zwei neuen Projekten startet der Bereich "Virtual Engineering"
im VIF-Kompetenzzentrum an der TU Graz

Simulation und Modellierung am Computer bieten für die Fahrzeugentwicklung viel versprechende Möglichkeiten Kosten zu senken und Entwicklungszeiten entscheidend zu verkürzen. Mit zwei neuen Projekten startet jetzt der Bereich "Virtual Engineering" im Kompetenzzentrum "Das Virtuelle Fahrzeug" (VIF) durch.

Die virtuelle Fahrzeugentwicklung verlangt den Einsatz neuester Softwaretechnologien. Diese "Werkzeuge" für den Fahrzeugbau müssen aber erst entwickelt werden. Mit zwei Projekten nimmt jetzt am Grazer VIF der Bereich "Virtual Engineering" die Arbeit auf: Von der ingenieurmäßigen Umsetzung in einen virtuellen Prototyp bis hin zur wissensbasierten Produktgenerierung reichen dabei die Themen, die in enger Kooperation mit AVL List und Magna Steyr Fahrzeugtechnik untersucht werden. Für die komplexen Aufgaben, für die Know How aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaftswissenschaften und Informatik gebündelt wird, stehen über zwei Millionen Euro zur Verfügung.

"Ziel des virtuellen Engineering ist es, die hohen Anforderungen an neue Produkte hinsichtlich Kosten, Qualität und Entwicklungszeit zu erfüllen", erläutert VIF-Geschäftsführer Jost Bernasch. "Erreichen wollen wir diese Zielsetzung durch den integrierten Einsatz von virtuellen Prototypen aus verschiedenen Simulationsbereichen. Durch geeignete Schnittstellen können wir diese dann in neuen, virtuellen Prozessketten anwenden." Die fertigen Entwicklungswerkzeuge sollen nicht nur für Automobile, sondern genauso für den Bau von Flugzeugen und Schienenfahrzeugen verwendet werden können.

Das VIF hat sich zum Ziel gesetzt international führendes Forschungs- und Entwicklungszentrum für virtuelle Fahrzeugentwicklung zu werden. Mit Hilfe der am VIF entwickelten Technologien sollen Firmen künftig rascher auf die Erfordernisse des Marktes reagieren können. Das Kplus-Kompetenzzentrum wurde im Juli 2002 unter Federführung der TU Graz gegründet. Neben der TU Graz als Hauptgesellschafter sind AVL List, Magna Steyr und Joanneum Research als Gesellschafter vertreten. Die TU Graz ist derzeit an insgesamt elf Kompetenzzentren beteiligt.
 

Rückfragen:
Dr. Jost Bernasch (Geschäftsführer des VIF)
Email: jost.bernasch@virtuellesfahrzeug.at
Tel.: 0316 873 9000

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