Die virtuelle Fahrzeugentwicklung verlangt den Einsatz neuester
Softwaretechnologien. Diese "Werkzeuge" für den Fahrzeugbau müssen aber
erst entwickelt werden. Mit zwei Projekten nimmt jetzt am Grazer VIF der
Bereich "Virtual Engineering" die Arbeit auf: Von der ingenieurmäßigen
Umsetzung in einen virtuellen Prototyp bis hin zur wissensbasierten
Produktgenerierung reichen dabei die Themen, die in enger Kooperation
mit AVL List und Magna Steyr Fahrzeugtechnik untersucht werden. Für die
komplexen Aufgaben, für die Know How aus den Bereichen Maschinenbau,
Elektrotechnik, Wirtschaftswissenschaften und Informatik gebündelt wird,
stehen über zwei Millionen Euro zur Verfügung.
"Ziel des virtuellen Engineering ist es, die hohen Anforderungen an neue
Produkte hinsichtlich Kosten, Qualität und Entwicklungszeit zu
erfüllen", erläutert VIF-Geschäftsführer Jost Bernasch. "Erreichen
wollen wir diese Zielsetzung durch den integrierten Einsatz von
virtuellen Prototypen aus verschiedenen Simulationsbereichen. Durch
geeignete Schnittstellen können wir diese dann in neuen, virtuellen
Prozessketten anwenden." Die fertigen Entwicklungswerkzeuge sollen nicht
nur für Automobile, sondern genauso für den Bau von Flugzeugen und
Schienenfahrzeugen verwendet werden können.
Das VIF hat sich zum Ziel gesetzt international führendes Forschungs-
und Entwicklungszentrum für virtuelle Fahrzeugentwicklung zu werden. Mit
Hilfe der am VIF entwickelten Technologien sollen Firmen künftig rascher
auf die Erfordernisse des Marktes reagieren können. Das
Kplus-Kompetenzzentrum wurde im Juli 2002 unter Federführung der TU Graz
gegründet. Neben der TU Graz als Hauptgesellschafter sind AVL List,
Magna Steyr und Joanneum Research als Gesellschafter vertreten. Die TU
Graz ist derzeit an insgesamt elf Kompetenzzentren beteiligt.
Rückfragen:
Dr. Jost Bernasch (Geschäftsführer des VIF)
Email:
jost.bernasch@virtuellesfahrzeug.at
Tel.: 0316 873 9000
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