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8. September 2003

Vertragsunterzeichnung für das
Frank-Stronach-Institut an der TU Graz

Mit der Vertragsunterzeichnung für das Frank-Stronach-Institut (FSI) an der TU Graz wird der Grundstein für eine zukunftsweisende und in Österreich einzigartige Ausbildungseinrichtung gelegt.

„Unternehmen, die nicht ausreichend in Forschung und Entwicklung investieren, werden im zukünftigen Wettbewerb nicht überleben.“ Dieses Credo von Frank Stronach gilt im gleichen Maße für Länder und Regionen, zumal das Angebot an qualifizierten Mitarbeitern und die Faktoren Know-how und Kompetenz essentielle Standortvorteile im globalen Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte darstellen. Diese Überlegungen haben in Verbindung mit dem Bestreben, die Kooperation zwischen Wissenschaft, Ausbildung und wirtschaftlicher Praxis weiter zu intensivieren, zur Gründung des FSI geführt. Magna setzt diese Initiative, die beträchtliche finanzielle Mittel erfordert, um zwei Zielsetzungen zu erreichen. Einerseits sollen junge, exzellent ausgebildete Spitzenkräfte als Führungsnachwuchs für das Unternehmen gewonnen werden. Andererseits ist es ein wesentlicher Teil der gesellschaftlichen Verantwortung eines großen Unternehmens, durch einen aktiven Beitrag zur Verbesserung von Ausbildungsmöglichkeiten und Qualifikationsniveau die Lebensqualität und die Chancen möglichst vieler Menschen weiter zu erhöhen.

Das FSI wird, der Idee einer „Private-Public-University“ folgend, als eigenständiges Institut in den Bereich Maschinenbau der TU Graz eingegliedert. Am FSI werden insgesamt vier Lehrstühle – Fahrzeugtechnik, Fahrzeugsicherheit, Werkzeugtechnik für spanlose Produktion sowie Production Science and Management – eingerichtet, deren Forschungs- und Lehrinhalte einen integrierten Teil der bestehenden Fakultät für Maschinenbau der TU Graz darstellen. Ergänzend zu einem Ingenieurstudium auf höchstem Niveau, das Ausbildungsinhalte abdeckt, die in Österreich derzeit nicht angeboten werden, die aber den spezifischen Anforderungen der internationalen Automobilindustrie – insbesondere im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen – entsprechen, wird für Studenten und Postgraduates am FSI auch eine Managementausbildung angeboten. Durch Letzteres soll den Ingenieuren, die traditionsgemäß als Fachleute, aber nicht als Führungskräfte ausgebildet werden, eine unternehmerische Denkweise und Führungskompetenz vermittelt werden, die sie für ihre zukünftigen Positionen bei Magna oder anderen Unternehmen und den Umgang mit ihrer zukünftigen Verantwortung qualifiziert. Zu diesen Verantwortungsbereichen zählen nicht nur die Menschenführung sondern auch die Sozialökonomie und die Ökologie.

Besonderes Augenmerk wird am FSI auf Internationalität – personell und inhaltlich – gelegt, um die Absolventen optimal auf die Anforderungen einer immer globaler werdenden Wirtschaft vorzubereiten. Aus diesem Grund werden etwa die Lehrveranstaltungen am Lehrstuhl „Production Science and Management“, für den die besten Kapazitäten der Welt als Gastprofessoren gewonnen werden sollen, ausschließlich in englischer Sprache durchgeführt. Die Partnerschaft mit der TU Graz, einer international renommierten Universität mit funktionierenden Strukturen, garantiert einen schnellen Start in den Lehrbetrieb, eine umfassende Integration in das akademische und wissenschaftliche Umfeld sowie eine Erhöhung der Attraktivität für externe Professoren und Lehrbeauftragte. Dazu kommt die lange Erfolgsgeschichte der TU Graz im Bereich der Fahrzeugtechnik, an die sie mit dem gemeinsamen Großinstitut anknüpft.

Mit der Vertragsunterzeichnung beginnt eine für beide Seiten aussichtsreiche Partnerschaft: „Durch die Kooperation mit Magna spannen wir eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, die österreichweit bisher einzigartig ist. Mit dem Magna-Konzern hat die TU Graz einen verlässlichen Partner mit Weltruf gefunden, die TU Graz garantiert umgekehrt Lehre und Forschung auf international höchstem Niveau. Schon bisher war die TU Graz als europäisches Zentrum der Fahrzeugtechnik bekannt, der bevorstehende Ausbau erlaubt nun ein weiters Vorrücken zur Weltspitze an der Seite eines internationalen Players in der Automobilindustrie“, so TU-Rektor Erich Hödl. Mit dem neuen Studienzweig „Production Science and Management“, der im Studienjahr 2004/5 im Rahmen der Studienrichtung  Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen/Maschinenbau startet, ist die TU Graz künftig noch besser als schon bisher in der Lage den Bedarf der Wirtschaft nach besonders qualifizierten Arbeitskräften zu decken. Die Kontinuität der Kooperation ist durch die langfristige Konzeption des Projekts gesichert. Die künftigen Aktivitäten in Lehre und Forschung stellen ein Modellprojekt dar, das den finanziellen Engpässen begegnet und in dem die universitäre Autonomie konsequent verwirklicht wird.

Zeit: Montag,1.1.2004, ab 9h
Ort: TU Graz, Petersgasse 16 (Physikgebäude, Hörsaal P1
Info: unter http://www.cis.tugraz.at/info

 

Rückfragen:
Magna
Prof. Dipl.-Ing. Jürgen Stockmar,
Email: juergen.stockmar@magna-europa.com
Tel.: 02253 600 292

TU Graz
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Email: alice.grancy@TUGraz.at
Tel.: 0316 873 6006
Mobil: 0664 60 873 6006

 

 

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