„Unternehmen, die nicht ausreichend in Forschung und Entwicklung
investieren, werden im zukünftigen Wettbewerb nicht überleben.“ Dieses
Credo von Frank Stronach gilt im gleichen Maße für Länder und Regionen,
zumal das Angebot an qualifizierten Mitarbeitern und die Faktoren
Know-how und Kompetenz essentielle Standortvorteile im globalen
Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte darstellen. Diese Überlegungen haben
in Verbindung mit dem Bestreben, die Kooperation zwischen Wissenschaft,
Ausbildung und wirtschaftlicher Praxis weiter zu intensivieren, zur
Gründung des FSI geführt. Magna setzt diese Initiative, die
beträchtliche finanzielle Mittel erfordert, um zwei Zielsetzungen zu
erreichen. Einerseits sollen junge, exzellent ausgebildete Spitzenkräfte
als Führungsnachwuchs für das Unternehmen gewonnen werden. Andererseits
ist es ein wesentlicher Teil der gesellschaftlichen Verantwortung eines
großen Unternehmens, durch einen aktiven Beitrag zur Verbesserung von
Ausbildungsmöglichkeiten und Qualifikationsniveau die Lebensqualität und
die Chancen möglichst vieler Menschen weiter zu erhöhen.
Das FSI wird, der Idee einer „Private-Public-University“ folgend, als
eigenständiges Institut in den Bereich Maschinenbau der TU Graz
eingegliedert. Am FSI werden insgesamt vier Lehrstühle –
Fahrzeugtechnik, Fahrzeugsicherheit, Werkzeugtechnik für spanlose
Produktion sowie Production Science and Management – eingerichtet, deren
Forschungs- und Lehrinhalte einen integrierten Teil der bestehenden
Fakultät für Maschinenbau der TU Graz darstellen. Ergänzend zu einem
Ingenieurstudium auf höchstem Niveau, das Ausbildungsinhalte abdeckt,
die in Österreich derzeit nicht angeboten werden, die aber den
spezifischen Anforderungen der internationalen Automobilindustrie –
insbesondere im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen – entsprechen,
wird für Studenten und Postgraduates am FSI auch eine
Managementausbildung angeboten. Durch Letzteres soll den Ingenieuren,
die traditionsgemäß als Fachleute, aber nicht als Führungskräfte
ausgebildet werden, eine unternehmerische Denkweise und
Führungskompetenz vermittelt werden, die sie für ihre zukünftigen
Positionen bei Magna oder anderen Unternehmen und den Umgang mit ihrer
zukünftigen Verantwortung qualifiziert. Zu diesen
Verantwortungsbereichen zählen nicht nur die Menschenführung sondern
auch die Sozialökonomie und die Ökologie.
Besonderes Augenmerk wird am FSI auf Internationalität – personell und
inhaltlich – gelegt, um die Absolventen optimal auf die Anforderungen
einer immer globaler werdenden Wirtschaft vorzubereiten. Aus diesem
Grund werden etwa die Lehrveranstaltungen am Lehrstuhl „Production
Science and Management“, für den die besten Kapazitäten der Welt als
Gastprofessoren gewonnen werden sollen, ausschließlich in englischer
Sprache durchgeführt. Die Partnerschaft mit der TU Graz, einer
international renommierten Universität mit funktionierenden Strukturen,
garantiert einen schnellen Start in den Lehrbetrieb, eine umfassende
Integration in das akademische und wissenschaftliche Umfeld sowie eine
Erhöhung der Attraktivität für externe Professoren und Lehrbeauftragte.
Dazu kommt die lange Erfolgsgeschichte der TU Graz im Bereich der
Fahrzeugtechnik, an die sie mit dem gemeinsamen Großinstitut anknüpft.
Mit der Vertragsunterzeichnung beginnt eine für beide Seiten
aussichtsreiche Partnerschaft: „Durch die Kooperation mit Magna spannen
wir eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, die österreichweit
bisher einzigartig ist. Mit dem Magna-Konzern hat die TU Graz einen
verlässlichen Partner mit Weltruf gefunden, die TU Graz garantiert
umgekehrt Lehre und Forschung auf international höchstem Niveau. Schon
bisher war die TU Graz als europäisches Zentrum der Fahrzeugtechnik
bekannt, der bevorstehende Ausbau erlaubt nun ein weiters Vorrücken zur
Weltspitze an der Seite eines internationalen Players in der
Automobilindustrie“, so TU-Rektor Erich Hödl. Mit dem neuen Studienzweig
„Production Science and Management“, der im Studienjahr 2004/5 im Rahmen
der Studienrichtung Maschinenbau und
Wirtschaftsingenieurwesen/Maschinenbau startet, ist die TU Graz künftig
noch besser als schon bisher in der Lage den Bedarf der Wirtschaft nach
besonders qualifizierten Arbeitskräften zu decken. Die Kontinuität der
Kooperation ist durch die langfristige Konzeption des Projekts
gesichert. Die künftigen Aktivitäten in Lehre und Forschung stellen ein
Modellprojekt dar, das den finanziellen Engpässen begegnet und in dem
die universitäre Autonomie konsequent verwirklicht wird.
Zeit: Montag,1.1.2004, ab 9h
Ort: TU Graz, Petersgasse 16 (Physikgebäude, Hörsaal P1
Info: unter http://www.cis.tugraz.at/info
Rückfragen:
Magna
Prof. Dipl.-Ing. Jürgen Stockmar,
Email:
juergen.stockmar@magna-europa.com
Tel.: 02253 600 292
TU Graz
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Email:
alice.grancy@TUGraz.at
Tel.: 0316 873 6006
Mobil: 0664 60 873 6006
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