Gesprächspartner:
Kristina Edlinger-Ploder
        Landesrätin für Jugend und Generationen, Bildung und Wissenschaft
 
Hans Sünkel
        Rektor der Technischen Universität Graz
 
Christoph Adametz
        Forschungs- und Technologieinformation (FTI) der Technischen Universität 
        Graz, Projektleitung
Ziele der Befragung
        
        Die Technische Universität Graz führte im März 2003 die bislang größte 
        schriftliche Befragung ihrer AbsolventInnen, die in den letzten 15 
        Jahren das Studium abgeschlossen haben, durch. Untersucht wurde der 
        Einfluss der Ausbildung an der TU Graz auf die individuelle Entwicklung 
        und Erwerbskarriere der AbsolventInnen. Mit einer hohen Rücklaufquote 
        von 26,8 Prozent ist es mit der Befragung gelungen repräsentative neue 
        Informationen zur Wirkung der TU Graz als „Produzent“ 
        ingenieurwissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Humankapitals zu 
        gewinnen. Die Erfahrungen der befragten AbsolventInnen in ihrer 
        beruflichen Entwicklung können überdies für den Wissens- und 
        Technologiestandort Steiermark nutzbar gemacht werden.
 
Berufsfelder für AbsolventInnen
        Wesentliches Ziel der Studie war aufzuzeigen in welchen Sektoren und 
        Branchen TUAbsolventInnen heute tätig sind. Technologiebranchen sind 
        hier erwartungsgemäß die wichtigsten Arbeitgeber. Häufigste 
        Branchensegmente: "Elektrotechnik/Elektronik/Nachrichtentechnik“ und 
        „Ingenieur- und Architekturbüros“. TU-AbsolventInnen erfüllen dabei
        Schlüsselfunktionen in den Innovationsstrategien ihrer Unternehmen: 31 
        Prozent der Befragten gaben an im Bereich Forschung tätig zu sein, knapp 
        42 Prozent im Bereich Produktentwicklungen und 22 Prozent im Bereich 
        Prozessentwicklungen. Die AbsolventInnen werden zudem zumeist in 
        Führungsfunktionen eingesetzt. Dies ist vor allem bemerkenswert, weil 
        primär jüngere
        AbsolventInnenjahrgänge befragt wurden. Diese verantwortungsvollen 
        Aufgaben werden auch entsprechend honoriert: Mehr als ein Drittel der 
        Befragten zählt bereits zu den österreichweiten Spitzenverdienern, deren 
        jährliches Bruttoeinkommen bei 50.000 Euro oder darüber liegt, wobei 
        AbsolventInnen der Fakultät Maschinenbau nach der Erhebung am häufigsten 
        zu den
        Bestverdienern zählen.
        
        Spitzenkräfte für die Steiermark
        
        Die Ausbildung von hoch qualifizierten Mitarbeitern und 
        Führungspersönlichkeiten für die Region hat seit jeher besondere 
        Bedeutung für die TU Graz. Dies bestätigt sich auch aufgrund der 
        Befragungsergebnisse. 85 Prozent der antwortenden AbsolventInnen sind in 
        Österreich beschäftigt. Von den innerhalb Österreichs beschäftigten 
        AbsolventInnen entfällt mit 55 Prozent
        ein bemerkenswert hoher Anteil auf die Steiermark als gegenwärtigem 
        Beschäftigungsort. Die TU Graz akquiriert also für den 
        Wirtschaftsstandort Steiermark auch aus anderen Bundesländern 
        Humankapital, entwickelt dieses und schafft Grundlagen für langfristig 
        standortentscheidende persönliche Netzwerke. Angebot und Nachfrage 
        scheinen sich hier gut zu decken: Es gibt keine
        Studienrichtung, bei der die TU-AbsolventInnen gezwungen waren die 
        Steiermark zu verlassen, weil die Aufnahmefähigkeit der steirischen 
        Unternehmen nicht gegeben wäre.
        
        Techniker als „Unternehmertyp“
        
        Rund 65 Prozent der Befragten sind in marktexponierten Branchen 
        („Privatwirtschaft“) tätig, etwa 19 Prozent im öffentlichen Sektor, 
        davon die überwiegende Mehrzahl in Universitäten oder außeruniversitären 
        Forschungseinrichtungen. Großunternehmen sind zwar die wichtigsten 
        Arbeitgeber (mit 61,5 Prozent der Nennungen), umgekehrt ist jedoch auch 
        der Anteil der in Klein-
        und Mittelunternehmen beschäftigten TU-AbsolventInnen mit 38,5 Prozent 
        nicht unbeträchtlich. Die Mehrheit der befragten AbsolventInnen ist 
        derzeit zwar unselbstständig tätig (81,6 Prozent), mit einem Anteil von 
        12,4 Prozent ist - gemessen an der Selbstständigenquote in Österreich 
        von 7,8 Prozent - aber ein überdurchschnittlicher Anteil an 
        Unternehmerpersönlichkeiten und
        Arbeitgebern unter den TU-AbsolventInnen festzustellen. Überhaupt sind 
        TU-AbsolventInnen überwiegend in Leitungsfunktionen zu finden: Mehr als 
        die Hälfte der Befragten gibt an Projektleitungsfunktionen wahrzunehmen 
        und etwa ein Drittel hat hierarchisch unterstellte MitarbeiterInnen.
        
        Zufriedenheit mit dem Studienangebot
        
        92 Prozent der Befragten beantworten die Frage, ob sie wieder an der TU 
        Graz studieren würden mit „ja“, 83 Prozent würden jedenfalls (48 
        Prozent) oder wahrscheinlich (35 Prozent) auch wieder dieselbe 
        Studienrichtung wählen. Als Hauptgründe für diese durchwegs positive 
        Bewertung werden die Vielfalt der möglichen Tätigkeitsfelder und die 
        beruflichen Karrierechancen, die ein
        TU-Studium eröffnet, genannt. Die genauere Betrachtung zeigt, dass die 
        Zufriedenheit nicht unwesentlich von der absolvierten Studienrichtung 
        abhängt: Tendenziell vergeben Technische Physiker, Bauingenieure und 
        Maschinenbauer die besten Noten.
 
Bewertung der Ausbildung heute
 
Die Frage nach der Übereinstimmung zwischen Ausbildungsinhalten und 
        Praxisanforderungen zeichnet ein differenziertes Bild: Gute 
        Übereinstimmungen sind zu konstatieren, wenn es um das vermittelte Fach- 
        und Grundlagenwissen geht. Auch die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten 
        wird an der TU Graz in ausreichendem Maß vermittelt. Ein deutliches 
        Auseinanderklaffen zwischen Studium und Praxisanforderungen ist bei 
        anderen Merkmalen zu konstatieren, wobei die deutlichsten Defizite bei 
        den typischen Schlüsselqualifikationen anzutreffen sind, wie etwa 
        Fremdsprachenkenntnisse, Führungsqualitäten und Kundenorientierung. 
        Dieser Befund legt nahe eine ausgedehntere Vermittlung von „Soft-Skills“ 
        in den TU-Studien zu diskutieren.
        
        Kontakt zur Alma Mater
        
        Die Verbindung zur TU Graz bleibt auch nach dem Abschluss des Studiums 
        weiter aufrecht: Ein hoher Anteil von 57 Prozent der Befragten behält 
        auch während der beruflichen Laufbahn individuelle Verbindungen zur TU 
        Graz bei. Etwa die Hälfte gibt an, dass das Unternehmen Kontakte zur TU 
        Graz nutzt: Neben informellen Kontakten spielen dabei 
        Unternehmens-Diplomarbeiten bzw. Kooperationen in Form von 
        Dissertationen und F&E-Projekten, gemeinsame wissenschaftliche 
        Publikationen, aber auch die Beteiligung an Kompetenzzentren eine 
        wichtige Rolle.
 
Die Vollversion der „TU-AbsolventInnenbefragung 2003“ ist ab sofort
        online unter
        www.fti.tugraz.at/abso2003.htm verfügbar.
Rückfragen:
              Mag. Christa Höllhumer
              Land Steiermark - Büro Edlinger-Ploder
              Email: 
              christa.hoellhumer@stmk.gv.at
              Telefon: 0316 877 3193
              Mobil: 0676 86 66 31 93
              
              Mag. Alice Senarclens de Grancy
              TU Graz - Büro des Rektors
              Email: 
              grancy@bdr.tu-graz.ac.at
              Telefon: 0316 873 6006
              Mobil: 0664 60 873 6006 
Artikeltext 
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Zeit: Montag,1.1.2004, ab 9h
              Ort: TU Graz, Petersgasse 16 (Physikgebäude, Hörsaal P1
              Info: unter http://www.cis.tugraz.at/info 
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