Das Grazer Verfahren zur Herstellung des Polymerlasers wird durch
einen originellen Vergleich einfach verständlich: "Wir fertigen
praktisch einen ‚Kartoffeldruck? im Nano-Bereich an", erklärt
CD-Laborleiter Emil List das Grundprinzip. Tatsächlich stellen die
Forscher durch das Ausgießen eines "Masters", der das abzubildende
Relief - das so genannte Feedback - enthält, einen elastischen Stempel
her, der beliebig oft wieder verwendet werden kann. Um die Strukturen
des Stempels ins Lasermaterial zu übertragen, muss dieses in flüssiger
Form vorliegen. Die Grazer Wissenschafter bezeichnen diesen Prozess als
"Liquid Imprinting". Abhängig von der Periode des eingeprägten Gitters
entstehen Laser mit unterschiedlichen Emissionswellenlängen.
Durch die Wahl eines nicht photolithographischen Verfahrens zur
Herstellung von Lasern bieten die Forscher eine kostengünstige
Alternative zu konventionellen Verfahren, die für eine Vielzahl von
Substraten und Lasermaterialien anwendbar ist. Die Ergebnisse ihrer
Arbeit präsentieren die Wissenschafter in der aktuellen Ausgabe der
renommierten Fachzeitschrift "Advanced Materials" vom 17. Juli 2003, die
den Grazern auch das Titelblatt widmet. Der Original-Artikel ist online
unter www.advmat.de verfügbar. Das Christian-Doppler Labor "Advanced
Functional Materials" ist eine Kooperation des TU-Instituts für
Festkörperphysik, des Joanneum Research und des steirischen
Leiterplattenherstellers AT&S.
Rückfragen:
Dipl.-Ing. Dr.techn. Emil List
Email: e.list@TUGraz.at
Tel.: 0316/ 873-8468
Mobil: 0699/ 100-068-60
Artikeltext
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Zeit: Montag,1.1.2004, ab 9h
Ort: TU Graz, Petersgasse 16 (Physikgebäude, Hörsaal P1
Info: unter http://www.cis.tugraz.at/info
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