Fahrzeugtechnik neu an der TU Graz

Forscher Hirschberg belebt steirischen Automobil-Cluster

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Verstärkung für den steirischen Fahrzeug-Cluster bringt die gerade an der TU Graz entstehende "Fahrzeugtechnik Graz" (FTG), die als Motor für die Automobilindustrie wirken will. Kopf der neuen FTG ist Maschinenbau-Professor Wolfgang Hirschberg, der mit Februar an die TU Graz  berufen wurde. Für die Studierenden bringt die FTG einen eigenen Wahlfachkatalog, durch den eine eingehendere Vertiefung in den Bereich der Fahrzeugtechnik möglich wird.

Die neue FTG wirkt dabei als "Dach" für das ohnehin schon bisher reiche Angebot in diesem wichtigen Bereich. "Wir fassen hier alle Aktivitäten, die an der TU Graz bereits getätigt werden, zusammen und haben so eine integrative Aufgabe", erklärt FTG-Leiter Hirschberg. Neben der Vernetzung der verschiedenen Disziplinen mit KFZ-Bezug sollen darüber hinaus bisher nicht abgedeckte Themen berücksichtigt und so ganz spezielle Kernkompetenzen herausgebildet werden. Fahrzeug-Simulation, Fahrer-Assistenzsysteme, Reifenforschung und Fahrzeugdynamik in Theorie und Praxis nennt Hirschberg, der im Rahmen seiner Forschungsaktivitäten verstärkt die Erwartungen der Industrie berücksichtigen will, als Beispiele. Das Gebäude in der Grazer Inffeldgasse, in das die FTG im Herbst 2003 einziehen wird, befindet sich gerade im Bau.

Der 1946 in Lienz geborene Hirschberg arbeitete nach Abschluss der HTL für Maschinenbau zunächst als Motorenkonstrukteur bei Porsche in Stuttgart, bevor er mit 29 Jahren mit dem Maschinenbaustudium begann. Nach mehreren Jahren in der Forschungsabteilung der damaligen Steyr-Daimler-Puch AG promovierte er 1985 an der TU Graz mit einer Arbeit über elastische Industrieroboter. Seit 1990 ist er als selbständiger Ingenieur beratend für Technologieprojekte auf den Gebieten der Technischen Berechnung, Simulation und Fahrzeugtechnik bei AVL-LIST, Steyr-Daimler-Puch, Austria Metall, Systemtechnik Man und BMW tätig. Neben dem Aufbau der FTG ist Hirschberg heute wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrums "Virtuelles Fahrzeug".

 

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