Rektor Hödl und Vizerektor Sünkel: "Das ist mit Abstand der stärkste
finanzielle Impuls, den die Forschung an der TU Graz bisher erlebt hat.
Wir brauchen diesen Schub, um Forschung und Entwicklung im Bereich der
Hochtechnologie voranzutreiben. Wir haben die Unterstützung aber auch
redlich verdient aufgrund unserer hervorragenden Leistungen im Bereich
der Forschung im internationalen Spitzenfeld. "Die bereitgestellten
Mittel werden zur Förderung dreier ausgewählter Bereiche der
Hochtechnologie eingesetzt: Informations- und Kommunikationstechnologie,
Nanotechnologie und Biotechnologie.
Scientific Supercomputing
Als Grundlage zahlreicher Anwendungen in der Forschung und Entwicklung
wird das Thema "Scientific Supercomputing" durch die Installierung eines
dedizierten Hochleistungs-Parallelrechners und eines großen
Computer-Clusters bedient. Die enorm leistungsfähigen Rechnersysteme
werden benötigt, um umfangreiche Simulationen und Datenauswertungen in
zahlreichen wissenschaftlichen Bereichen durchzuführen. So spannt sich
der Bogen des massiven Bedarfs nach hoher Rechenleistung und
Massenspeicher von der Simulation von Verbrennungsvorgängen in Motoren
über die Datenauswertung großer geodätischer Satellitenmissionen zur
Schwerefeldbestimmung bis hin zur Analyse genetischer Information im
Bereich der Bioinformatik. In den Bereichen Medizinische Informatik und
Biomedizinische Technik wird im Rahmen der Forschung und Entwicklung
einer direkten Kommunikation zwischen Gehirn und Computer eine virtuelle
Tastatur zum Schreiben mit Gedanken weiterentwickelt . Die Entwicklung
von Gehirn-Computer-Interface-Systemen soll die Überwachung von
körperlich Schwerstbehinderten durch externe Zentren ermöglichen.
Nanotechnologie
Im Bereich der Nanotechnologie wird das bestehende
Hochauflösungs-Elektronenmikroskop erweitert um ein
Niedrig-Vakuum-Elektronenmikroskop zur Charakterisierung von feuchten
Proben für die Zwecke der Biotechnologie und Materialwissenschaften
sowie eine fokussierte Ionenstrahlanlage für die Zielpräparation von
Proben als Grundvoraussetzung für die Halbleiter- und
Beschichtungstechnologie. Die Nanoprozesstechnik wird durch die
Bereitstellung einer Versuchsanlage zur Herstellung von Emulsionen, zur
Nanofiltration und zur Enzymforschung profitieren.
Biotechnologie
Im Bereich Biotechnologie werden Laborroboter und Chromatographie-Geräte
die Erforschung maßgeschneiderter Biokatalysatoren in Kombination mit
der Nanotechnologie ermöglichen. Die Entwicklung der Biochiptechnologie
als neue medizinische Diagnostikmethoden für Artherosklerose, koronare
Herzerkrankungen und Schlaganfälle wird eine wertvolle biotechnologische
Brücke zur Medizin darstellen. Ein Know-how Cluster für molekulares
Engineering von Enzymen wird die exzellente Position der TU Graz in
diesem zukunftsträchtigen Hochtechnologiebereich weiter stärken.
Mit dieser Forschungs- und Entwicklungsoffensive wird die TU Graz ihren
so erfolgreich eingeschlagenen Weg auf den zukunftsträchtigen Gebieten
der Hochtechnologie konsequent weiter beschreiten.
Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy,
Email:
alice.grancy@TUGraz.at
Tel.: 0316 873 6006
Mobil: 0664 60 873 6006
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Zeit: Montag,1.1.2004, ab 9h
Ort: TU Graz, Petersgasse 16 (Physikgebäude, Hörsaal P1
Info: unter http://www.cis.tugraz.at/info
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