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7. Juni 2002

Hochtechnologie-Schub für Technische Universität Graz

Tolle Perspektiven für offensive und innovative Forschung

Subtitel

Nach einer Serie fulminanter Erfolge in jüngster Zeit (der Genehmigung von vier neuen Kompetenzzentren,
zwei Christian-Doppler-Labors, zahlreicher großer EU-Projekte und schließlich des Science Park Graz) haben Rektor Erich Hödl und der für den Bereich Forschung zuständige Vizerektor Hans Sünkel erneut Grund zur Freude: Aufgrund einer Empfehlung des Rates für Forschung und Technologieentwicklung erhält die TU Graz vom zuständigen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur rund sieben Millionen Euro (fast 97 Millionen Schilling) zur Realisierung einschlägiger Forschungs-Infrastrukturvorhaben im Bereich der Hochtechnologie.

Rektor Hödl und Vizerektor Sünkel: "Das ist mit Abstand der stärkste finanzielle Impuls, den die Forschung an der TU Graz bisher erlebt hat. Wir brauchen diesen Schub, um Forschung und Entwicklung im Bereich der Hochtechnologie voranzutreiben. Wir haben die Unterstützung aber auch redlich verdient aufgrund unserer hervorragenden Leistungen im Bereich der Forschung im internationalen Spitzenfeld. "Die bereitgestellten Mittel werden zur Förderung dreier ausgewählter Bereiche der Hochtechnologie eingesetzt: Informations- und Kommunikationstechnologie, Nanotechnologie und Biotechnologie.

Scientific Supercomputing

Als Grundlage zahlreicher Anwendungen in der Forschung und Entwicklung wird das Thema "Scientific Supercomputing" durch die Installierung eines dedizierten Hochleistungs-Parallelrechners und eines großen Computer-Clusters bedient. Die enorm leistungsfähigen Rechnersysteme werden benötigt, um umfangreiche Simulationen und Datenauswertungen in zahlreichen wissenschaftlichen Bereichen durchzuführen. So spannt sich der Bogen des massiven Bedarfs nach hoher Rechenleistung und Massenspeicher von der Simulation von Verbrennungsvorgängen in Motoren über die Datenauswertung großer geodätischer Satellitenmissionen zur Schwerefeldbestimmung bis hin zur Analyse genetischer Information im Bereich der Bioinformatik. In den Bereichen Medizinische Informatik und Biomedizinische Technik wird im Rahmen der Forschung und Entwicklung einer direkten Kommunikation zwischen Gehirn und Computer eine virtuelle Tastatur zum Schreiben mit Gedanken weiterentwickelt . Die Entwicklung von Gehirn-Computer-Interface-Systemen soll die Überwachung von körperlich Schwerstbehinderten durch externe Zentren ermöglichen.

Nanotechnologie

Im Bereich der Nanotechnologie wird das bestehende Hochauflösungs-Elektronenmikroskop erweitert um ein Niedrig-Vakuum-Elektronenmikroskop zur Charakterisierung von feuchten Proben für die Zwecke der Biotechnologie und Materialwissenschaften sowie eine fokussierte Ionenstrahlanlage für die Zielpräparation von Proben als Grundvoraussetzung für die Halbleiter- und Beschichtungstechnologie. Die Nanoprozesstechnik wird durch die Bereitstellung einer Versuchsanlage zur Herstellung von Emulsionen, zur Nanofiltration und zur Enzymforschung profitieren.

Biotechnologie

Im Bereich Biotechnologie werden Laborroboter und Chromatographie-Geräte die Erforschung maßgeschneiderter Biokatalysatoren in Kombination mit der Nanotechnologie ermöglichen. Die Entwicklung der Biochiptechnologie als neue medizinische Diagnostikmethoden für Artherosklerose, koronare Herzerkrankungen und Schlaganfälle wird eine wertvolle biotechnologische Brücke zur Medizin darstellen. Ein Know-how Cluster für molekulares Engineering von Enzymen wird die exzellente Position der TU Graz in diesem zukunftsträchtigen Hochtechnologiebereich weiter stärken.

Mit dieser Forschungs- und Entwicklungsoffensive wird die TU Graz ihren so erfolgreich eingeschlagenen Weg auf den zukunftsträchtigen Gebieten der Hochtechnologie konsequent weiter beschreiten.

Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy,
Email: alice.grancy@TUGraz.at
Tel.: 0316 873 6006
Mobil: 0664 60 873 6006

 

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Zeit: Montag,1.1.2004, ab 9h
Ort: TU Graz, Petersgasse 16 (Physikgebäude, Hörsaal P1
Info: unter http://www.cis.tugraz.at/info

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