Bibliothek der TU Graz automatisiert Entlehnung und
verbessert den Zugang zu elektronischer Information

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Das Ausfüllen von Entlehnscheinen und das Führen händischer Karteien gehören an der Technischen Universität Graz der Vergangenheit an. Mit Einführung des Systems Aleph 500 wird die Entlehnung automatisiert und alle Bereiche des Geschäftsganges wie Bestellung, Inventarisierung, Katalogisierung und Zeitschriftenverwaltung werden umgestellt. Mit Übernahme der Daten des alten Bibliothekssystems in das neue System stehen alle Bücher und Zeitschriften von Haupt- und Institutsbibliotheken seit 1976 bzw. 1978 auch als Web OPAC (Online Public Access Catalogue - Online Katalog) zur Abfrage zur Verfügung. Fast die Hälfte des gesamten Bestandes ist weltweit benutzerfreundlich zugänglich. Alle Neuerwerbungen und ein Teil des Bestandes sind nun auch im österreichweiten Verbundkatalog aller Universitäten nachgewiesen.

Studierende der TUG benötigen keinen Benutzerausweis mehr, um Zugang zum reichen Angebot zu bekommen. Das Semesteretikett im Studentenausweis gilt seit Sommersemester 2000 als Benutzerberechtigung. Adressänderungen müssen nur mehr in der Studienabteilung gemeldet werden und sind damit auch automatisch in der Bibliothek geführt. TU Mitarbeiter erhalten eine Benutzerkarte mit Strichcode. Auch für externe Bücherfreunde werden solche Karten ausgestellt - die Benutzung der Bibliothek ist öffentlich und nicht allein auf Studierende und Mitarbeiter beschränkt.

Mit der Einführung von Web-OPAC im April 2000 sind fast die Hälfte der Bibliotheksbestände weltweit benutzerfreundlich zugänglich. Das System zeigt auch an, ob ein gewünschtes Buch vorhanden ist und ob es ausgeborgt werden kann bzw. bis wann es ausgeliehen ist. Weitere in- und ausländische Bibliothekskataloge, wie zum Beispiel der österreichische Verbundkatalog, Kataloge deutscher Bibliotheksverbünde oder der Katalog der ETH-Zürich sind direkt anwählbar. Der schnelle Einblick in die Bestände anderer Bibliotheken vereinfacht nicht zuletzt die Fernleihe.

Der Zugang zu elektronischer Information wurde wesentlich erweitert und erleichtert. Zahlreiche Datenbanken der Naturwissenschaften und Technik können über die Homepage der Bibliothek von den Studierenden und Mitgliedern der Institute der TU Graz abgefragt werden. Die Anzahl der im Volltext angebotenen Zeitschriften und Büchern nimmt laufend zu und einzelne Artikel können auch ausgedruckt werden.

Mit einer Infoveranstaltung am 18. Mai um 16.30 im Hörsaal L, Lessingstraße 25, will die Bibliothek ihren Nutzern das neue EDV System und die automatische Ausleihe vorstellen.

Zweiter Bibliotheksstandort im Studienzentrum ab Herbst 2000

Eine wesentliche Erweiterung wird die TU Bibliothek mit der Fertigstellung des Studienzentrums in den Grazer Inffeldgründen im Herbst 2000 erfahren. Im Spätherbst 2000 soll dort ein zweites Standbein der Bibliothek eröffnet werden. Die zweigeschoßige Freihandbibliothek im Ausmaß von etwa 1200 Quadratmetern soll den Studierenden und Instituten des Bereiches "Inffeldgasse" - rund 40 Prozent des gesamten TU Betriebes - zugute kommen.

 

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