Abgestimmt auf die konkreten Bedürfnisse der industriellen
Auftraggeber erarbeitet das Institut maßgeschneiderte Lösungen für
Probleme der dreidimensionalen Bildverarbeitung in der Materialprüfung
und im Fertigungsprozeß. Forschungsergebnisse wurden u. a. in folgenden
Kooperationen erfolgreich zur Anwendung gebracht:
Entwicklung einer automatischen Montagezelle für die "M&R
Automatisierung von Industrieanlagen GmbH", Graz: Für die Fertigung
kleiner Serien wird eine flexible Montagezelle benötigt. Wir zeigen neue
Verfahren für den robusten Griff in die Kiste, die Vereinzelung von
Teilen, und das positions- und orientierungsgenaue Greifen.
Mikroskopische Oberflächeninspektion zur Klassifikation von
Stahlqualität für "Böhler-Uddeholm", Kapfenberg: Ein aktives
Inspektionssystem bestimmt den relevanten Bereich einer Probe, und
bewertet die Qualität anhand einer vollautomatischen Klassifikation der
Karbidverteilung.
3D Objektscanner und Rekonstruktion für AVL Graz: Das Gerät erfaßt
hochgenau Oberflächenpunkte von Objekten in einem Meßvolumen von 0.5 x
0.3 x 0.3m. Im darauffolgenden Rekonstruktionsverfahren werden die
Punktwolken in geschlossene 3D Oberflächen rückgeführt.
Weitere von FWF, EU und dem Bundesministeriums für Wissenschaft und
Verkehr geförderte Forschungsprojekte befinden sich heute im
anwendungsreifen Stadium:
Rekonstruktion: Geländemodell der Venus aus Satellitenradar, 3D
Stadtmodelle, Bruchoberflächen aus Bildern eines
Rasterelektronenmikroskops (REM).
Aktive Objekterkennung: Ein bewegliches Kamerasystem inspiziert Objekte
und löst Probleme wie ungünstige Ansichten oder Mehrdeutigkeiten durch
Verschmelzung der Information aus mehreren Bildern ("information fusion").
Autonome Roboternavigation: Höhere Genauigkeit und robustere
Positionsbestimmung durch Verschmelzung von Ultraschall und
Bildverarbeitung.
Multiuser Augmented Reality: Jeder Benutzer trägt einen Helm mit "see-through"
display, nimmt also die Realität direkt wahr. Zusätzlich kann 3D Graphik
eingeblendet werden, welche für alle Benutzer zeitlich und räumlich
exakt positioniert sein muß. Wir zeigen ein kombiniertes
Echtzeit-Tracking Verfahren welches die Robustheit kommerzieller
magnetischer Tracker mit der Genauigkeit optischen Trackings verbindet.
Rückfragen:
Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Axel Pinz
Email: pinz@emt.tugraz.at
Tel.: 0316 873 5021
Artikeltext
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Zeit: Montag,1.1.2004, ab 9h
Ort: TU Graz, Petersgasse 16 (Physikgebäude, Hörsaal P1
Info: unter http://www.cis.tugraz.at/info
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