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13. Oktober 1999

Studientrends an der TU Graz

Subtitel

Ein 15-prozentiger Zuwachs an Erstzulassungen im Vergleich zum Wintersemester 1998/99 ist das Ergebnis der Hochrechnung* auf die zu erwartende Gesamtzahl belegter Studien der Erstzugelassenen an der TU Graz.

Nach rückläufigen Zahlen in den vergangenen Studienjahren zeichnet sich eine einschneidende Trendumkehr ab. Bis 11. Oktober 1999 wurden - gezählt nach Köpfen - 980 Studierende neu aufgenommen. Damit ist die Gesamtzahl der Neuzulassungen im Wintersemester 1998/99 mehr als zwei Wochen vor Ende der diesjährigen Frist am 29. Oktober bereits deutlich überschritten. Auch die Montanuniversität Leoben vermeldet einen Zuwachs von voraussichtlich 10 Prozent. Und an der Technischen Universität Wien haben die Zulassungen bereits jetzt den Gesamtstand vom Vorjahr erreicht. Der im Hochschulbericht des Bundesministeriums für Wissenschaft und Verkehr 1999 prognostizierte Rückgang bei Technikstudien zeichnet sich real derzeit nicht ab.

* Ausgangsbasis für die Hochrechnung ist der Stand der Studienstatistik - bezogen auf belegte Studien der Erstzugelassenen - vom 7. Oktober 1999.

FH Konkurrenz hat nicht die erwartete Auswirkung


Die Entwicklung in den einzelnen Studienrichtungen** an der TU Graz zeigt in diesem Jahr besonders deutlich, dass die Berufsaussichten für die Studienwahl angehender Techniker/innen eine entscheidende Rolle spielen. Der Zukunftsbereich "Informationstechnologie" ist attraktiver denn je. Rund 50 Prozent beträgt in der Studienrichtung Telematik der Zuwachs an belegten Studien im Vergleich zum Wintersemester 1998/99. In den Studien Maschinenbau und Maschinenbau-Wirtschaft kann mit etwa 38 Prozent Steigerung gerechnet werden, in Bauingenieurwesen und Bauingenieurwesen-Wirtschaft mit mindestens 20 Prozent.
Die Konkurrenz der jungen Fachhochschulstudiengänge führt offenbar nicht zu den erwarteten Entwicklungen. Studienrichtungen an der TU Graz, zu denen ein alternatives Angebot an Fachhochschulen besteht (wie alle oben genannten), üben ungebrochene Anziehungskraft aus. Hingegen gibt es die stärksten Rückgänge in einem Fachbereich, wo genau diese Wahlmöglichkeit nicht existiert. So hat die Studienrichtung Technische Chemie Verluste von nahezu 30 Prozent.
Gegenläufige Signale des Arbeitsmarktes werden von den angehenden Architekturstudent/innen nicht ganz ernst genommen, der Abwärtstrend der letzten drei Jahre kehrt sich wieder um.

** Alle Angaben sind Hochrechnungen ausgehend vom Stand belegter Studien der im WS 99/2000 Erstzugelassenen am 7. Oktober 1999. Hochgerechnet wurde auf der Grundlage der Entwicklungen im Vorjahr. Unbedingt zu unterscheiden sind die absoluten Studentenzahlen (pro Kopf) von den Zahlen belegter Studien, da ein Studierender auch mehrere Studien betreiben kann.

Frauen

Der Anteil an weiblichen Studierenden hat sich nach einem Sprung nach oben von 16 Prozent im Studienjahr 96/97 auf 23 Prozent im Studienjahr 97/98 nun bei rund 22 Prozent eingependelt. Zu dieser positiven Entwicklung hat sicherlich die langjährige intensive Kommunikation der Projektgruppe "Frauen in die Technik" mit Schulen und Medien beigetragen.
 

Rückfragen:
Mag. Ute Wiedner
Tel.: 0316 873 6064

 

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Zeit: Montag,1.1.2004, ab 9h
Ort: TU Graz, Petersgasse 16 (Physikgebäude, Hörsaal P1
Info: unter http://www.cis.tugraz.at/info

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