27.3.2014 - Technik & Gesellschaft

Ausstellung: Bauen für eine bessere Welt

Welche Lösungen hat Architektur für Menschen in unterprivilegierten Weltregionen, denen der Zugang zu einer bewusst gestalteten Umwelt verwehrt ist? Die sehenswerte Schau „Think Global, Build Social! Bauen für eine bessere Welt“ im Architekturzentrum Wien (Az W) zeigt noch bis 30. Juni Beispiele einer alternativen, sozial engagierten Architektur. Nahezu ein Viertel der Projekte wurde vom Grazer Verein MOJO Fullscale Studio NPO gemeinsam mit Studierenden der TU Graz in Südafrika umgesetzt.

Alternative Architekturprojekte jenseits imageträchtiger Stararchitektur zeigt die aktuelle Ausstellung „Think Global, Build Social! Bauen für eine bessere Welt“ im Az W Architekturzentrum Wien. Mit viel Eigeninitiative und Kreativität entwickelt und mit möglichst geringem finanziellen Aufwand umgesetzt, sollen sie die Lebensbedingungen jener Teile der Weltbevölkerung verbessern, die selbst nicht als Auftraggeber in Frage kommen. Die Projekte – darunter Schulen, öffentliche Räume und Wohnbauten – entstehen häufig aus einer engen Zusammenarbeit mit den künftigen Nutzerinnen und Nutzern und beziehen lokale Bautraditionen mit ein. Das Architekturzentrum Wien (Az W) und das Deutsche Architekturmuseum (DAM) haben die Schau gemeinsam konzipiert.

Kooperation für Nachhaltigkeit
An vielen der gezeigten Projekte aus den letzten zehn Jahren haben Studierende der TU Graz unter der engagierten Leitung von Gernot Kupfer, Gastprofessor am Institut für Architektur und Landschaft und Gründer von MOJO, einen wesentlichen Anteil. Zwischen 2006 und 2010 setzten sie unter dem Dach von MOJO Fullscale Studio NPO gemeinsam mit dem Verein S2arch (social and sustainable architecture) an drei Standorten in Südafrika Projekte um, die bereits vor Ort wirken. MOJO realisiert gemeinsam mit Studierenden Schulprojekte in Afrika.

Chancen schaffen
Seit 2011 realisiert MOJO in Tansania Bauprojekte in den Bereichen Bildung und Landwirtschaft, mit einem speziellen Fokus auf nachhaltige Regionalentwicklung. Aktuell konzipieren und planen die jungen Architektinnen und Architekten eine landwirtschaftliche pädagogische Hochschule und ein landwirtschaftliches Kompetenzzentrum. Nach der Umsetzung soll daraus ein Vorzeigebetrieb für nachhaltige und Ressourcen schonende Landwirtschaft entstehen und damit eine Plattform zur Aus- und Weiterbildung angehender und erfahrener Landwirte.

Ausstellung „Think Global, Build Social!Bauen für eine bessere Welt“

Termin: 15.03.2014– 30.06.2014
Ort: Museumsplatz , 1 im MQ, 1070 Wien
Telefon +43 (1) 522 31 15
E-Mail: office@azw.at
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