20.05.2014 - Technik & Gesellschaft

TERA TU Graz siegt bei Shell Eco-Marathon

Das studentische Autobauer-Team „TERA“ hat die Konkurrenz beim Wettbewerb um das energieeffizienteste Fahrzeug, dem „Shell Eco-Marathon Europe“ in Rotterdam, um Längen abgehängt. Das Team freut sich über den Sieg des batteriebetriebenen Prototypen „Fennek“ und die TU Graz jubelt mit. Der „Wüstenfuchs“ setzte sich vergangenen Freitag gegen mehr als 20 konkurrierende Teams durch. Das TU-Team punktete in der Kategorie „batteriebetriebene Prototypen“.

Seine Energie bezieht das der „Fennek“ aus einem Lithium-Polymer-Akku, angetrieben wird er von einem bürstenlosen Gleichstrommotor. Die studentischen Autobauerinnen und -bauer bezogen ihre große Motivation möglicherweise aus einer Niederlage. Mit dem 4. Platz beim „Shell Eco-Marathon Europe“ im Vorjahr wollte man sich nicht zufrieden geben.  „Großes Ziel war es, die 1.000 Kilometer-Marke zu knacken. Das ist nur uns in diesem Jahr gelungen und darauf sind wir besonders stolz“, so Teamleiter Dominik Zehetner von der TU Graz. Tatsächlich legte der sparsame „Wüstenfuchs“ hochgerechnet mit einem Energieverbrauch von einer Kilowattstunde eine Strecke von 1.092 Kilometern zurück.

Treibstoff bestmöglich genutzt
Ziel des laut Veranstaltern größten Energieeffizienzwettbewerbes ist es, ein Fahrzeug zu konstruieren, das mit einem Liter Treibstoff oder der entsprechenden Menge Strom so weit wie möglich fährt. Von Donnerstag bis Sonntag erprobten rund 200 jugendliche Mannschaften aus Europa und Afrika ihre Konstruktionen auf der Rennstrecke im niederländischen Rotterdam.

Vor Frankreich und Deutschland in Führung
Das Grazer Team unterstrich mit dem Sieg den Titel aus dem Jahr 2011 - im Vorjahr errang es einen vierten und 2012 den zweiten Platz. Die Plätze zwei und drei gingen heuer an Teams aus Frankreich und Deutschland mit weniger als 900 Kilometern pro Kilowattstunden Energieverbrauch.

Zehn Runden Parcours
Laut Veranstalter verfolgten mehr als 40.000 Besucher den Wettkampf. Dabei mussten die Fahrzeuge der Nachwuchsingenieure rund zehn Runden auf dem Straßenparcours zurücklegen. Danach wurde der Treibstoffverbrauch ermittelt und hochgerechnet, wie weit das Fahrzeug gekommen wäre, wenn es einen ganzen Liter Treibstoff oder dessen energetischen Gegenwert in Kilowattstunden verbraucht hätte.

Drei österreichische Teams vertreten
Insgesamt waren in Rotterdam drei österreichische Mannschaften angetreten: Ein Team der HTL Ried im Innkreis trat in der Kategorie für straßentaugliche „Urban Concept Cars“ an, bestand aber keinen Wertungslauf. Die Mannschaft der HTL Salzburg scheiterte noch an der technischen Abnahme ihres Fahrzeuges.

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