Technische Universität Graz
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11.11.2015 – Technik & Gesellschaft

Science Slam: Sieg für Florian Preishuber-Pflügl

Mit seiner Performance „Ionen auf Irrwegen“ und der Erklärung, wie Festkörperelektrolyten Batterien sicherer und ergiebiger machen könnten, hat der Chemiker Florian Preishuber-Pflügl gestern im ausverkauften MUMUTH den Grazer Science Slam und damit ein Ticket zum Österreich-Finale gewonnen.

Das Publikum hat gestern Abend entschieden: Mit Florian Preishuber-Pflügl kommt der Grazer Science Slam-Champion auch heuer wieder von der TU Graz. Im ausverkauften MUMUTH der Kunstuni Graz erklärte der junge Chemiker das Prinzip der wandernden Ionen in Batterien mit Tischtennisbällen und Eierkartons. Preishuber-Pflügl forscht am Institut für Chemische Technologie von Materialien an Festkörperelektrolyten, die Batterien sicherer und ergiebiger machen könnten. Er ist der zweite Science Slam-Gewinner der TU Graz: Im Vorjahr war der Neurotechnologe Reinhold Scherer am Siegertreppchen; er konnte in Folge sogar den Staatsmeistertitel erobern.

Wissenschaft auf der Bühne

Science Slams, laut Wikipedia „wissenschaftliche Kurzvortragsturniere“, sorgen mittlerweile in ganz Europa für ausverkaufte Veranstaltungssäle. In nur sechs Minuten müssen die teilnehmenden Wissenschafterinnen und Wissenschafter ihr Forschungsgebiet verständlich und unterhaltsam auf der Bühne präsentieren, ohne Beamer, dafür mit allerlei Requisiten und kreativer Freiheit. Am Ende des Abends bewertet das Publikum Inhalt, Verständlichkeit und Kreativität jeder Präsentation und kürt den Slam-Champion. Florian Preishuber-Pfügl hat neben einem vom BMWFW gesponserten MacBook Air auch das Ticket zur Teilnahme am Österreichfinale gewonnen. Wer am 22. April 2016 zum Staatsmeister gekürt wird, ist beim Europafinale der Science Slammer dabei. Die TU Graz drückt kräftig die Daumen!

Biografische Skizze

Geboren 1987 in Braunau am Inn, zog es Florian Preishuber-Pflügl nach der Matura in die Steiermark zum Studium der Technischen Chemie an der TU Graz. Er ist derzeit Universitätsassistent am Institut für Chemische Technologien von Materialien und arbeitet an seiner Dissertation zum Thema „Herstellung und Charakterisierung nanokristalliner Materialien für moderne Energiespeichersysteme“. Abseits seiner Forschungsvorliebe für Batteriesysteme und Festkörperchemie begeistert sich der Chemiker für Bewegung aller Art – von Ausdauersport über Wassersport bis zum Wandern – spricht dank eines längeren Auslandsaufenhaltes Portugisiesch, hat die Unternehmerprüfung und engagiert sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Ranshofen in Oberösterreich. Am 22. April 2016, dem Tag der „Langen Nacht der Forschung“, tritt er beim Österreichfinale um den Science Slam-Staatsmeistertitel an.

 


 

Mag. (FH) Susanne Eigner
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