Technische Universität Graz
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15.06.2012 - Kooperationen

Akademiker mit Unternehmergeist: 10 Jahre „Science Park Graz“

Eine beachtliche Bilanz zieht der Grazer „Science Park“ (SGP) anlässlich seines zehnjährigen Bestehens: 60 gegründete Firmen, mehr als 300 neue Arbeitsplätze und 37 Patente. Das Angebot des akademischen Gründerzentrums reicht von der Prüfung der Unternehmensidee bis zum Bereitstellen rechtlicher Berater oder Mentoren. Über 20 Auszeichnungen und Wettbewerbssiege der Gründungsprojekte runden das Bild ab.

Das aus den drei Universitäten Karl-Franzens-Universität Graz, Med Uni Graz und TU Graz hervorgegangene Gründerzentrum SPG feierte am Donnerstag, 15. Juni 2012, sein Zehn-Jahres-Jubiläum. Hoher Innovationsgrad, völlige Neuartigkeit des Produktes und Aussicht auf Erfolg am internationalen Markt sind die Kriterien, nach denen SPG-Geschäftsführer Emmerich Wutschek entscheidet, wenn er neue Projektanträge begutachtet. Wer die Hürde der Aufnahme einmal geschafft hat, kann die Leistungen des SGP zählen. Sie reichen von der Unterstützung bei der Erstellung des Firmenkonzepts bis hin zur Bereitstellung von Büros. Betriebswirtschaftliche und rechtliche Beratung sowie Mentorinnen und Mentoren stehen den aufstrebenden Unternehmerinnen und Unternehmern mit Rat und Tat zur Seite. Nach 18 Monaten unter der SGP-Fittiche sollten die Jungunternehmen flügge sein.

Startkapital für den Erfolg

Den Innovationsgeist der Gründerinnen und Gründer aus der „Schule“ des SGP spiegeln Projekte wie „Sunnybag“. Die solarbetriebenen Umhängtaschen wandeln Tageslicht in elektrische Energie um und speichern sie, um Mobiltelefone, mp3-Player, iPhones, iPods, Navigationsgeräte unterwegs aufzuladen. 20 Auszeichnungen und Wettbewerbssiege haben derartige Gründungsprojekte seit Bestehen des „Science Park Graz“ eingeheimst. Im Schnitt wird also alle sechs Monate ein aus dem SPG hervorgegangenes Projekt ausgezeichnet. Erst kürzlich wurde die wurde die im Jahr 2009 im "Science Park Graz" gegründete Firma "bionic surface technologies" mit dem Spin-Off-Preis des Wissenschaftsministeriums (Phönix) für Projekte mit besonders aktuellen und innovativen Themenausgezeichnet. Das Unternehmen hat sich mit großem Erfolg der Aufgabe verschrieben, strömungsoptimierte Körper wie Surfbretter, Boote, Flugzeuge oder Windkraftwerke aerodynamisch zu verbessern. Dadurch kann z. B. bei Flugzeugen und Wasserfahrzeugen Treibstoff eingespart und der CO2-Ausstoß verringert werden.