Technische Universität Graz
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04.04.2013 - Technik & Gesellschaft

Robotik wirkt – bei Jungen UND Mädchen!
TU Graz setzt auf Nachwuchsförderung

Es heißt „die“ Robotik, und das zu Recht: Immer mehr Mädchen und Frauen finden ihren Weg in die faszinierende Disziplin – von der Fünfjährigen, die sich vom Schwerpunkt „Robotik im Kindergarten“ begeistern lässt, bis zur Absolventin der TU Graz, die ein Robotik-Unternehmen gründet. Die TU Graz legt besonderen Wert auf die Nachwuchsförderung in der Robotik und bietet zahlreiche Aktivitäten, um insbesondere Mädchen und junge Frauen für Studium und Karriere in Technik und Naturwissenschaften zu begeistern – unter anderem den RoboCupJunior. Die nationale Jugend-Meisterschaft in der Robotik findet am 20. und 21. April 2013 in der Grazer Stadthalle statt.

Schon 2009 war die TU Graz der „Nabel“ der Robotik-Welt, als sie die internationale Weltmeisterschaft RoboCup mit über 2.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 44 Nationen nach Graz geholt hat. Waren die Bewerbe für Kinder und Jugendliche damals „nur“ ein Teilaspekt der Großveranstaltung, so stehen sie bei den RoboCupJunior Austrian Open am 20. und 21. April 2013 in der Grazer Stadthalle ganz im Mittelpunkt. „Mehr als 120 Teams mit Kindern und Jugendlichen von zehn bis 19 Jahre messen sich mit ihren selbst gebauten und programmierten Robotern in den Disziplinen Fußball, Tanz und Rettungsrobotik“, fasst Gerald Steinbauer vom Institut für Softwaretechnologie und ‚Mister RoboCup‘ der TU Graz zusammen. „Das klare Ziel ist es, sich ein Ticket für die WM in Eindhoven in den Niederlanden zu sichern und Österreich beim RoboCup 2013 zu vertreten. Natürlich darf der Spaß nicht zu kurz kommen“, so Steinbauer.

Sprungbrett RoboCup

Für Steinbauer und das Robotik-Team der TU Graz geht es dabei um mehr als „nur“ einen Wettbewerb. „Der RoboCupJunior ist ein idealer Weg, schon im Kindergartenalter anzusetzen und Interesse und Begeisterung für Robotik, Programmieren und generell Technik zu wecken. Über die spielerische Herangehensweise tauchen Kinder ohne Vorbehalte und mit umso mehr Neugier und Spaß in die Materie ein“, schildert Gerald Steinbauer. Der Organisator der RoboCupJunior Austrian Open kennt mittlerweile zahlreiche Erfolgsgeschichten, in denen das RoboCup-Engagement die Wahl des Studiums beeinflusst hat und so in eine Karriere in der Robotik gemündet ist. „Robotik wirkt – und zwar unabhängig vom Geschlecht. Wir freuen uns sehr, dass immer mehr Mädchen und junge Frauen ihr Interesse für Robotik entdecken und diesem mit viel Eifer und Engagement nachgehen“, betont Steinbauer.

Vielfältige Fördermaßnahmen

Auf mehr „Frauen-Power“ zielen nicht nur in der Robotik, sondern in allen Fachbereichen der TU Graz zahlreiche Aktivitäten ab: Damit Technik-Begeisterung möglichst früh ansetzen kann, wurde CoMaed (Computer und Mädchen) ins Leben gerufen: Mädchen zwischen 10 und 15 Jahren erlernen in Sommerkursen spielerisch den Umgang mit dem Computer. Ebenfalls Fixpunkt in den Sommermonaten sind die Ferialpraktika T3UG (Teens treffen Technik), wo Schülerinnen von 16 bis 19 Jahren vier Wochen lang hinter den Kulissen von Lehre und Forschung „assistieren“. Darüber hinaus finden im Rahmen von „Frauen in die Technik“ (FIT) jedes Jahr Schnuppertage für Mädchen statt. FIT informiert weiters direkt in Schulen, ein eigenes Mentoring-Programm für Schülerinnen und Studentinnen bis hin zur Doktorandin rundet das Angebot ab.


RoboCupJunior Austrian Open 2013

Termin: 20. bis 21. April 2013
Ort: Stadthalle Graz
Freier Eintritt!

Nähere Informationen
http://robocupjunior.at


 

Ass.Prof.
Dipl.-Ing. Dr.techn.
Gerald Steinbauer
Institut für Softwaretechnologie
Tel.: 0316 873 -
DW 5476 oder 5723
Mobil: 0664 1688926
steinbauer
@ist.tugraz.at

Nähere Informationen
http://robocupjunior.at