Technische Universität Graz
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11.7.2014 - Forschung

Spitzenposition: TU Graz bei K1-Zentren führend

Die jüngste Entscheidung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) zur Vergabe von K1-Kompetenzzentren bestätigt die österreichweite Spitzenposition der TU Graz in der Beteiligung im COMET-Förderprogramm: Sie ist an drei von fünf K2-Zentren, an 12 von zukünftig 15 K1-Zentren und am Großteil der K-Projekte wissenschaftlich bzw. gesellschaftsrechtlich beteiligt und vielfach leitende Partnerin. In Kompetenzzentren arbeiten Forschung und Industrie zusammen und gewährleisten so den Innovationstransfer aus Universitäten und Forschungszentren in die Wirtschaft.


Nicht nur die Steiermark sticht hinsichtlich ihrer kontinuierlichen Spitzenposition im COMET-Förderprogramm hervor – auch die TU Graz hat im österreichweiten Vergleich seit Jahren die Nase vorne. So auch nach der gestrigen Entscheidung der FFG zur Vergabe von K1-Kompetenzzentren: Die TU Graz ist an 12 von künftig 15 K1-Zentren wissenschaftlich oder gesellschaftsrechtlich beteiligt, zwei davon - LEC-EvoLET und CBMed – entstehen neu. Dass bestehende Kompetenzzentren, wie etwa das RCPE, das Know-Center oder Bioenergy2020, verlängert wurden, bestätigt die erfolgreiche Arbeit der TU Graz an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft. Vier Zentren der TU Graz mit längeren Laufzeiten nahmen nicht am aktuellen Call teil. Das Programm COMET (Competence Centers for Excellent Technologies) fördert den Aufbau von Kompetenzzentren, deren Herzstück jeweils ein von Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam definiertes Forschungsprogramm auf hohem Niveau ist.

Zwei Zentren neu im TU-Portfolio

Die Forschung im neuen K1-Zentrum „LEC-EvoLET”, in dem die TU Graz wissenschaftlich die leitende Rolle einnimmt, soll einen technologischen Quantensprung für die nächste Generation von Gas und Dual Fuel Großmotoren ermöglichen und den Einsatz dieser umweltgerechten Motorentechnologie in unterschiedlichsten Anwendungen forcieren. Das Zentrum wird am Campus der TU Graz angesiedelt sein.
Im Kompetenzzentrum „CBMed – Centre for Biomarker Research in Medicine” positionieren sich unter der wissenschaftlichen Leitung der Med Uni Graz verschiedene Institutionen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft. „BioTechMed-Graz“, der Forschungsverbund von Karl-Franzens-Universität Graz, TU Graz und Med Uni Graz ist gemeinsam mit der Med Uni Wien, Joanneum Research und dem Austrian Institute of Technology AIT am Kompetenzzentrum beteiligt. Primäres Ziel der disziplinenübergreifenden Forschung ist der Fortschritt in der personalisierten Medizin bei der Behandlung von Volkskrankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, Osteoporose, Herz- und Lebererkrankungen oder Krebs.

Garant für Arbeitsplätze

Die Beschäftigungseffekte der TU Graz sind enorm. So wurden durch Kompetenzzentren und Drittmittelforschungsprojekte innerhalb der vergangenen zehn Jahre insgesamt 1.800 hochqualifizierte Arbeitsplätze alleine in der Steiermark geschaffen. Die Kofinanzierungsleistung der TU Graz ist übrigens nicht unerheblich – insgesamt investieren wir jährlich rund 1,5 Millionen Euro in unsere COMET-Aktivitäten. „Die TU Graz ist Österreichs führende Universität in der Forschungskooperation mit Wirtschaft und Industrie von der Grundlagenforschung bis zur industriellen Umsetzung. Als öffentlich finanzierte Universität ist es eine unserer Grundaufgaben, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, zwischen Erkenntnis und Anwendung zu bauen“, unterstreicht Ulrich Bauer, Vizerektor für Personal und Beteiligungen der TU Graz.
Besonders die drei technischen Universitäten Österreichs, die TU Graz, die TU Wien und die Montanuniversität Leoben, gemeinsam kurz TU Austria, sind große Treiber der COMET-Erfolge: Sie initiieren gemeinsam mit Abstand die meisten K-Zentren und -Projekte.

Gemeinschaftlich finanziert

Für das K1-Kompetenzzentrenprogramm stellen Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Innovations- und Technologieministerin Doris Bures 61,4 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung. Im Rahmen des Kompetenzzentren-Programms COMET finanzieren Bund, Bundesländer und die jeweils beteiligten Unternehmen diese neuen K1-Zentren, deren Gesamtinvestitionsvolumen sich auf 200,5 Millionen Euro beläuft.
 

Aktuell genehmigte K1-Zentren mit TU Graz-Beteiligung:

LEC EvoLET - LEC Evolutionary Large Engines Technology for the Next Generation of Gas and Dual Fuel Engines
(NEU; am Campus der TU Graz, TU Graz als Lead)
LEC EvoLET soll einen technologischen Quantensprung für die nächste Generation von
Gas und Dual Fuel Großmotoren ermöglichen und den Einsatz dieser umweltgerechten
Motorentechnologie in unterschiedlichsten Anwendungen forcieren. Die Forschungsarbeiten
zur Verbesserung der Performance und der Robustheit basieren auf einem
multidisziplinären Ansatz und umfassen alle verbrennungsrelevanten Subsysteme.

CBMed - Austrian COMET K1 Center for Biomarker Research
(NEU; am Campus der MedUni, TU Graz als Mitgesellschafter)
Primäres Ziel der disziplinenübergreifenden Forschung ist der Fortschritt in der personalisierten Medizin bei der Behandlung von Volkskrankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, Osteoporose, Herz- und Lebererkrankungen oder Krebs. Als wissenschaftliche Basis dient den Forschern die Biobank an der Medizinischen Universität Graz, eine der größten Sammlungen biologischer Proben Europas.

RCPE - Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH
(am Campus der TU Graz, TU Graz als Lead)
Außeruniversitäres Forschungsunternehmen auf dem Gebiet der pharmazeutischen Prozess- und Produktentwicklung am Standort Graz.

BE2020_2.0 - Bioenergy 2020+
(am Campus der TU Graz, TU Graz als Lead)
BIOENERGY 2020+ ist ein Zusammenschluss von fünf wissenschaftlichen Standorten, die als standortübergreifendes Kompetenzzentrum die vorwettbewerbliche anwendungsorientierte Forschung im Bereich der Bioenergie vorantreiben.

KNOW-Center - Know-Center - Research Center for Data-driven Business
(am Campus der TU Graz, TU Graz als Lead)
Das Know-Center betreibt angewandte und interdisziplinäre Informatikforschung in fünf Forschungsbereichen, von Suchtechnologien und maschinellen Lernverfahren über die Präsentation und Visualisierung von Informationsbergen bis zum effizienten Umgang mit Informationen in Social Media Kanälen.

CEST Kompetenzzentrum für elektrochemische Oberflächentechnologie GmbH
(Wiener Neustadt, TU Graz als Mitgesellschafter)
Die Herstellung von Oberflächen mit genau definierten Eigenschaften bedarf eines grundlegenden Verständnisses der ablaufenden elektrochemischen Prozesse. In der Innovationsschmiede CEST wird dieser Prozess durch Modellierungs- und Simulationstechniken gestützt.

K1-MET Metallurgical Competence Center
(Leoben/Linz, TU Graz als wiss. Partner)
Schwerpunktthemen des K1-Zentrums K1-MET sind nachhaltigen Werkstoffproduktion Ressourceneffizienz in der Metallurgie für primäre und sekundäre Rohstoffe sowie Energie und CO2, die Entwicklung der Prozesstechnologie im Hochtemperaturbereich und der folgenden Verarbeitungsstufen sowie die Modellierung und numerische Simulation als übergreifende Disziplin.

ASSIC - Austrian Smart Systems Integration Research
(in Klagenfurt, TU Graz als wiss. Partner)
Intelligente mikro- und nanoelektronische Komponenten und Systeme sind unverzichtbar für moderne Produkte und Dienstleistungen. ASSIC zielt auf einen ganzheitlichen F&E Ansatz ab - von
Einzelkomponenten bis zu kompletten Systemlösungen.


 

Mag. Ute Wiedner, MAS
Büro des Rektorates - Kommunikation

Tel: +43 316 873 6005
ute.wiedner@tugraz.at