Technische Universität Graz
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ABC der Kinderbetreuung: Leitfaden für Vereinbarkeit

Was tun die österreichischen Universitäten zur Unterstützung ihrer Mitarbeitenden und Studierenden in Fragen der Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie? Welche Angebote setzen sie zur Wissenschaftsvermittlung an Kinder und Jugendliche? Und wie entwickelten sich die Aufgaben der Servicestellen? Das Netzwerk der Kinderbüros hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung die ABC Broschüre mit den aktuellsten Informationen erweitert und neu aufgelegt. Absolut lesenswert!

Seit Jahren leisten die österreichischen Universitäten Pionierarbeit auf dem Sektor der Vereinbarkeit. Das Ziel? Frauen und Männern soll aus ihren Familienpflichten kein Nachteil in ihrer Ausbildung und im beruflichen Fortkommen erwachsen. Die Universitäten setzen zur Umsetzung dieser Vision nicht nur an der Gestaltung der universitären Lebenswelt an. Die universitären Betreuungseinrichtungen vermitteln Kindern und Jugendlichen neue Rollenbilder von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und wollen so Stereotype in der Gesellschaft aufzubrechen. Wie die Universitäten ihre Mitarbeitenden konkret unterstützen und wo sie in der Arbeit mit dem universitären Nachwuchs ansetzen, fasst die neu überarbeitete Infobroschüre des Netzwerks der Kinderbüros und Kinderbetreuungsbeauftragten zusammen. Die Broschüre enthält Antworten auf viele Fragen, wissenswerte Informationen und Wortmeldungen von Eltern. Interessierte können die gedruckte Broschüre bei den jeweiligen Beauftragten an den Universitäten bestellen oder von der online-Informationsplattform für Eltern UniKid downloaden.

F wie Fakten

Im Wintersemester 2012 zählten die österreichischen Universitäten 53.068 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 299.435 Studierende. An der TU Graz etwa betrug der Prozentsatz der
Mitarbeitenden mit Kindern unter 14 Jahren mit Stichtag 17. Oktober 2012 rund 20 Prozent. Laut Studierenden-Sozialerhebung 2011 sind 9 Prozent der österreichischen Studierenden zugleich Eltern. Etwas weniger als die Hälfte davon hätte Bedarf an zusätzlichen Angeboten wie zum Beispiel stunden- oder tageweise nutzbare Betreuung. Beispielgebend ist etwa die TU Graz, wo neben den Kinderhaus- und Kinderkrippengruppen seit den Anfängen eine flexible Kinderbetreuung Platz findet. Naturwissenschaft und Technik bilden im alters- und gruppenübergreifenden pädagogischen Konzept des 2011 eröffneten Kinderhauses „nanoversity“ einen Schwerpunkt und eröffnen Kindern gleichzeitig die Chance, bereits sehr früh mit Wissenschaft und Forschung in Berührung zu kommen.

T wie Trends

An den österreichischen Universitäten gibt es heute eine breite Palette von Betreuungsangeboten wie Kinderkrippen, Krabbelstuben, Kindergruppen, Kindergärten oder sogar Kinderhäusern. Die Familienfreundlichkeit wird für Forschende aus aller Welt ebenso wie für administrative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer öfter zum wesentlichen Entscheidungskriterium bei der Wahl des Studien- und Arbeitsortes. Wenn sich die österreichischen Universitäten im internationalen Wettbewerb stärker positionieren wollen, werden Umfang und Qualität der Kinderbetreuungsangebote der einzelnen Institutionen daher eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Dass Modelle, die in Österreich entstanden
sind, vielfach als europäische Vorzeigeprojekte gelten, könnte zum Wettbewerbsvorteil werden. Das Kinderbüro der Universität Wien zum Beispiel wurde vom Europäischen Sozialfonds als Best Practice Modell für ganz Europa gekürt.


Infobroschüre „Das ABC der Kinderbüros“

Bestellung

UniKid
Informationsplattform für Eltern an österreichischen Universitäten
http://www.unikid.at/


 

Berlinda NIKOLLA, Bakk.rer.soc.oec. MA
Kinderbetreuungsbeauftragte der TU Graz
Büro für Gleichstellung und Frauenförderung
Mandellstrasse 15/I, 8010 Graz
Tel: 0043(0)3168736095
M: 0664608736095
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