Technische Universität Graz
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22.08.2013 - Kooperation

Steirische Forschung bündelt Umwelttechnik-Kompetenz

Mit dem neuen Forschungsverbund Green Tech Research bündeln fünf steirische Forschungseinrichtungen und Partner der Wirtschaft ihre Kompetenz im Bereich der Energie- und Umwelttechnik. Mit 1.200 Forschenden entsteht im Forschungsverbund eine international sichtbare Größe in der Umwelttechnik-Forschung. Unter dem Übertitel "smarte Lebenswelten" stehen Themen wie intelligente Gebäude, dezentrale erneuerbare Energie, grüne Mobilität sowie Recycling und Klimaservices im Fokus.

Beim diesjährigen Forum Alpbach wurde der neue Forschungsverbund Green Tech Research Styria gemeinsam mit Bundesminister Dr. Karlheinz Töchterle und der steirischen Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die acht Partner ECO WORLD STYRIA, FH Joanneum, IV-Steiermark, Joanneum Research, Karl-Franzens-Universität Graz, Montanuniversität Leoben, TU Graz und WK Steiermark bündeln darin ihre Kompetenzen im Bereich der Energie- und Umwelttechnik. Über 1.200 Forscherinnen und Forscher arbeiten damit am Schwerpunkt „Smarte Lebenswelten“.

Unter dem gemeinsamen Dach von "Green Tech Research" bearbeiten Forschungsteams im Speziellen die Themenbereiche intelligente Gebäude, grüne Mobilität, dezentrale Energie- und Stromversorgung mit den Querschnittsthemen Materialien, Ressourcen und Recycling sowie Klimawandel und Services. Wolfgang Pribyl, Geschäftsführer der JOANNEUM RESEARCH, erläutert: „Der Forschungsverbund Green Tech Research Styria beinhaltet essenzielle Themen für die Zukunft. Nachhaltigkeit im Bereich Energie und im Umgang mit unseren Ressourcen ist von enormer Bedeutung für uns und vor allem für die kommenden Generationen. Ich freue mich, dass JOANNEUM RESEARCH in diesem wichtigen Themenfeld eine koordinierende Rolle übernehmen konnte. In den gemeinsamen Projekten werden die Aktivitäten in der Steiermark gut abgestimmt und die Synergien zwischen den beteiligten Institutionen bestens genutzt werden.“

Die jüngst im Rahmen des Forschungsverbundes in der Region gestarteten interdisziplinären Projekte  DEZENT und WISSEN legen neue Schwerpunkte im Bereich „Smarter Lebenswelten“. Ziel von DEZENT ist es, verstärkt die dezentrale Energieversorgung in der Steiermark sowie insbesondere einzelne Technologien voranzutreiben. Karl P. Pfeiffer, Rektor FH JOANNEUM und Christa Neuper, Rektorin Karl-Franzens-Universität Graz, sind sich einig: „Durch innovative Technologien und Konzepte werden die Lebenswelten von Menschen zukünftig nachhaltiger und gleichzeitig umweltfreundlicher gestaltet. Im Projekt WISSEN werden diese interdisziplinär nutzbar gemacht.“

Ein Projekt mit europäischer Dimension wird unter Federführung der Montanuniversität Leoben vorangetrieben. Das EIT European Institute of Innovation and Technology als Pendant zum US-amerikanischen MIT Massachusetts Institute of Technology legt den Grundstein für die nachhaltige Rohstoffversorgung Europas in den nächsten Jahren. Wilfried Eichelseder, Rektor Montanuniversität Leoben dazu: “Die Montanuniversität Leoben mit Partnern aus Forschung und Wirtschaft will mit der Teilnahme am EIT der internationale Knoten für Forschung, Qualifizierung und Innovation im Bereich Ressourcen und Recycling werden.“

Auf Initiative der TU Graz reisen steirische Forscher und Innovatoren zu den Innovationsschmieden der USA. Harald Kainz, Rektor der TU Graz betont: „Technikerinnen und Techniker gestalten die Umwelt, aber auch künftige Lebenswelten entscheidend mit. Für diese verantwortungsvollen Aufgaben braucht es Partner mit verschiedenen Perspektiven, die gemeinsam an einem Strang ziehen: Der starke steirische Forschungsverbund bietet hier eine wichtige Basis. Um sich international zu vernetzen und erfolgreich zu sein, kooperiert die TU Graz mit renommierten Einrichtungen rund um den Globus – von den USA bis nach Asien.“

Im Forschungsverbund ist neben den Forschungseinrichtungen auch die Wirtschaft mit der IV-Steiermark, der steirischen Wirtschaftskammer und dem Umwelttechnik-Cluster ECO WORLD STYRIA zentral vertreten. Mag. Jochen Pildner-Steinburg, Präsident der IV-Steiermark unterstreicht: „Die wirklichen „Green Jobs“ liegen im Wissen unserer Ingenieurinnen und Ingenieure und der technologischen Umsetzung. Die Steiermark ist das Ingenieursland Nummer 1, denn 53% des gesamten wissenschaftlichen Personals arbeiten in den technischen Wissenschaften.“ Josef Herk, Präsident der WK Steiermark stellt fest: "Forschung und Entwicklung sind das Fundament für eine positive Zukunft des Wirtschaftsstandorts Steiermark. Durch diesen neuen Forschungsverbund werden die Kräfte jetzt gebündelt. Ein notwendiger Schritt, den die Wirtschaft voll und ganz unterstützt." Bernhard Puttinger, Geschäftsführer ECO WORLD STYRIA ergänzt: „Mit diesem Forschungsverbund baut der Standort seinen Ruf als Green Tech Valley und damit als Innovationsschmiede für grüne Technologien einmal mehr aus.“


 

Dipl.-Ing. Sabine Seiler
ECO WORLD STYRIA
in Vertretung des Forschungsverbundes
Tel: +43 316 407744 18
seiler@eco.at