Technische Universität Graz
Hilfe  |  Sitemap  |  TUGrazonline  | TU4U print

29.03.2012 - Karriere

TU Graz-Institut Mentor in Google-Förderprogramm

„Ritterschlag“ für das Institut für Softwaretechnologie: Der Internetkonzern Google zählt auf das Team rund um Wolfgang Slany als Mentor-Organisation im Förderprogramm „Summer of Code“. Gemeinsam mit Co-Mentoren wie Linux, Wikipedia oder Cern wird das TU-Team Studierende bei der Entwicklung freier, quelloffener Software unterstützen. Die Forscherinnen und Forscher hatten sich mit Catroid, einem selbst entwickelten Handy Programmiersystem für Jugendliche, beworben.

Spiele, Musikvideos, sprachgesteuerte Roboter am Mobiltelefon programmieren: An der TU Graz entwickelte das Team um Wolfgang Slany vom Institut für Softwaretechnologie in Zusammenarbeit mit dem Media Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT) das Programmiersystem "Catroid". Es soll Kindern ermöglichen, Apps für Android Smartphones und Tablets direkt auf ihrem Handy zu erstellen. Unterstützt wird das Projekt nun vom Suchmaschinenbetreiber Google, der das Team rund um Slany als Mentor-Organisation für das Förderprogramm „Google Summer of Code“ ausgewählt hat. Im Rahmen des Programmes können sich Studierende an der Entwicklung von Software-Projekten beteiligen – bezahlt werden sie dafür drei Monate lang von Google. Die Einreichung für die Bewerbungen läuft bereits unter http://goo.gl/qVdXI – Deadline ist Freitag, der 6. April um 21:00 Uhr. Google hat insgesamt 180 Mentororganisationen an Bord genommen, um Studierende bei der Verbreitung und Weiterentwicklung freier, quelloffener Software zu unterstützen.

Kinderleichtes Programmieren

Bei Catroid kommt dabei keine herkömmliche Programmiersprache zum Einsatz, vielmehr können die jugendlichen Entwickler ihre Programme wie aus Lego-Bausteinen zusammensetzen. Die Programmiersprache erlaubt es auch auf extrem leichte Weise, Lego Mindstorms Roboter, Quadcopter der Firma Parrot (AR.Drone) und beliebige elektronische und elektrische Geräte via Arduino über Bluetooth und WLAN zu steuern. Dabei kann die am Handy laufende Bilderkennungssoftware im Video, das von der Kamera des Quadcopters übertragen wird, z.B. Gesichter lokalisieren, um die Drone in die entsprechende Richtung zu lenken. Darüber hinaus lassen sich Spiele wie Moorhuhn, Musikvideo Animationen oder praktische Programme wie etwa eine Eieruhr direkt am Handy kinderleicht programmieren. Ein PC oder Laptop wird nicht benötigt, programmiert werden kann überall und zu jeder Zeit.


Anmeldung zu „Summer of Code“:

http://goo.gl/qVdXI


Das Projekt wird an der TU Graz am Tag der offenen Tür am 12. April 2012 und im Rahmen der langen Nacht der Forschung am 27. April 2012 auch der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.


 

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn
Wolfgang Slany
Institut für Softwaretechnologie
TU Graz
T: +43 (316) 873 - 5721
wolfgang.slany
@tugraz.at