Technische Universität Graz
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05.07.2013 - Technik & Gesellschaft

Dichter und lebenswerter: Dense Cities

Mit der kürzlich vorgestellten Publikation „Dense Cities“ präsentiert das Institut für Gebäudelehre der TU Graz Projekte zum Themenkreis städtischer Dichte im Zeitraum von 2009 bis 2012. Im Mittelpunkt der Publikation stehen Entwürfe, Lehrveranstaltungsergebnisse und Diplomarbeiten, die am Beispiel der Landeshauptstadt Graz Verdichtungs-Potenzialen im städtischen Raum nachgehen. Überblicke über Workshops, Symposien und Publikationen und Drittmittelforschungen vervollständigen das Bild des Aktionsradius des TU-Institutes.

Nach,- Neu- und Umnutzung, Transformation und Erweiterung bestehender Gebäudestrukturen bis hin zur verdichteten Neubebauung: Nachverdichtung ist eines der aktuell wichtigsten Themen in der nachhaltigen Siedlungs- und Stadtentwicklung ebenso wie in der architektonischen Praxis. Die jüngst veröffentlichte Publikation "Dense Cities" spielt ungewöhnliche Aufgabenstellungen rund um die städtische Verdichtung in Graz durch und stellt neue Denk- und Lösungsmöglichkeiten vom Geschäftslokal bis zum Quartiersmaßstab vor. Illustrationen und Kommentare zu demographischen Entwicklungsmöglichkeiten jenseits von Mammutprojekten ergänzen den Jubiläumsband, der drei Jahre Forschung und Lehre am Institut für Gebäudelehre der TU Graz veranschaulicht.

Graz wächst: Zukunftsszenarien

Konkrete Entwürfe zeigen in "Dense Cities" einen behutsamen und nachhaltigen Weiterbau des Bestands der Stadt – weniger mit spektakulären Einzelobjekten sondern vielmehr als alltagsfähige Stadträume, angedockt an bestehende und funktionierende Stadtteile. Die “smarte” Stadt ist keine super-effiziente Retortenstadt auf der grünen Wiese.  Nachhaltige Stadtentwicklung bedeutet vielmehr die bestehenden Stadtstrukturen zu verdichten, Brachen neu zu nutzen, Pendlerströme einzuschränken, bestehende Verkehrsnetze weiter auszubauen und gleichzeitig Agrar- und Erholungslandschaften zu erhalten. Wie können zukünftig dichteren, städtischeren und zugleich grüneren Räume aussehen? Wie lassen sich nachhaltige Alternativen zum Einfamilienhaus auf der grünen Wiese denken? Welche Gestalt können Räume für Wohnen, Arbeit, Bildung und Erholung annehmen, wenn deren Umräume nicht mehr für Autos sondern wieder für Menschen gestaltet werden? Was kann mit den konkreten Mitteln der Architektur getan werden? "Dense Cities" zeigt Antworten auf diese Fragen auf und fordert angemessene Gestaltung privater ebenso wie öffentlicher Räume die der architektonischen Fassung bedürfen.


Dense Cities – Forschung und Lehre zu Architektur und Nachverdichtung 2009-2012
Publikation mit Projekten im Grazer Stadtgebiet
Hrsg.: Institut für Gebäudelehre, Hans Gangoly, Andreas Lechner, Markus Bogensberger und Ida Pirstinger in der Reihe Materialien zu Schwerpunkten am Institut für Gebäudelehre.
400 Seiten, deutsch, farbig mit zahlreichen Abbildungen,
© 2013 Verlag der Technischen Universität Graz
www.ub.tugraz.at/Verlag
ISBN 978-3-85125-265-1, ISSN 1999-527X
Die Publikation wurde durch das Land Steiermark - Wissenschaft und Forschung gefördert.


 

Ass.Prof. Dipl.-Ing.
Dr. Andreas Lechner
Institut für Gebäudelehre
Lessingstraße 25
8010 Graz

Tel: +43 650 8618387
andreas.lechner
@tugraz.at