Technische Universität Graz
Hilfe  |  Sitemap  |  TUGrazonline  | TU4U print

10.12.2014 – Kooperationen

Bilder im Kopf: Internationales Symposium über neuste Entwicklungen in der Hirnforschung

Am Samstag, den 13. Dezember 2014, lädt BioTechMed-Graz, die Forschungskooperation von Karl-Franzens-Universität, Med Uni Graz und TU Graz, zu einem internationalen Symposium, auf dem neueste Entwicklungen in der Hirnforschung vorgestellt und diskutiert werden. In den Vorträgen geht es beispielsweise um das Wechselspiel zwischen Genen und Umwelt oder um jene Faktoren, die für Eisenablagerungen im Gehirn zuständig sind. Auch Gehirnkonnektivität bei Wachkoma-PatientInnen wird ein Thema sein.

Depressionen, Angst- oder Zwangsstörungen sind oft auf einen Blick sichtbar – wenn man das Gehirn der betreffenden Person untersucht. „Bildgebende Verfahren können Aktivitäten im Hirn räumlich darstellen und so einen wichtigen Beitrag bei der Erkennung von Krankheiten leisten“, weiß Anja Ischebeck vom Institut für Psychologie der Karl-Franzens-Universität Graz. Eine Methode, um Hirnaktivität zu messen, ist die funktionelle Magnetresonanztomographie, kurz fMRT, die seit rund zwanzig Jahren im Einsatz ist. Modernste Techniken erlauben eine ständige Weiterentwicklung in diesem Bereich.

„Dieser Wissenschaftsbereich zeichnet sich durch eine große Interdisziplinarität aus“, unterstreicht Ischebeck, „deshalb werden auf der Tagung Expertinnen und Experten aus Psychologie, Medizin, Mathematik, Physik und Biologie jeweils ihre Sichtweisen auf die fMRT präsentieren.“ Arbeiten zur Plastizität des gesunden und kranken Gehirns sowie zu Alterungsprozessen stehen dabei im Fokus. In den Vorträgen geht es beispielsweise um das Wechselspiel zwischen Genen und Umwelt oder um jene Faktoren, die für Eisenablagerungen im Gehirn zuständig sind. Auch Gehirnkonnektivität bei Wachkoma-Patientinnen und -Patienten wird ein Thema sein.

„Die vorgestellte Forschung hat einen überwiegend medizinischen Fokus und steht damit ganz im Zeichen der Initiative BioTechMed-Graz“, so Ischebeck. Zudem wird die Tagung von Mitgliedern aller drei an der Kooperation beteiligten Universitäten organisiert: Gemeinsam mit Anja Ischebeck sind das Christian Enzinger, Med Uni Graz, und Gernot Müller-Putz, TU Graz. Im Rahmen der Konferenz sollen sich die österreichischen Hirn-Forschenden auf diesem Gebiet noch intensiver vernetzen – sowohl mit nationalen als auch mit internationalen Kolleginnen und Kollegen.

BioTechMed-Graz ist eine Initiative zur Kooperation und Vernetzung der Karl-Franzens-Universität Graz, der Medizinischen Universität Graz und der Technischen Universität Graz an der Schnittstelle von Biomedizinischen Grundlagen, Technologischen Entwicklungen und Medizinischer Anwendung mit dem Ziel einer gemeinsamen Forschung für Gesundheit.

Kongress: „Interdisziplinarität schafft Innovation: 14. Österreichisches fMRT-Symposium“

Zeit: Samstag, 13. Dezember 2014, 8.30 bis 17 Uhr
Ort: Hörsaal 02.21, Institut für Psychologie der Karl-Franzens-Universität Graz, Universitätsplatz 2, 8010 Graz


 

Univ.-Prof. Dr. Anja Ischebeck
Institut für Psychologie
Universitätsplatz 2, A8010 Graz
Tel. +43 316 380-5118
anja.ischebeck@uni-graz.at

Assoz.-Prof. PD Dr. C. Enzinger
Universitätsklinik für Neurologie &
Abteilung für Neuroradiologie
Auenbruggerplatz 22, A8036 Graz
Tel. +43 316 385 82180
chris.enzinger@
medunigraz.at

Univ.-Prof. DI. Dr. techn. G. Müller-Putz
Institut für semantische Datenanalyse
Innfeldgasse 13/IV, A8010 Graz
Tel. +43 316 873 30700
gernot.mueller@
tugraz.at