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30. März 2015

Innenministerium und TU Graz verstärken Forschungskooperation

Die Technische Universität Graz und das Innenministerium vereinbaren in zentralen Fragen der öffentlichen Sicherheit und Terrorismusbekämpfung eine engere wissenschaftliche Zusammenarbeit.

Bildmaterial ist bei Nennung der Quelle "Lunghammer - TU Graz" honorarfrei verfügbar.

Franz Einzinger, Leiter der Sektion I (Präsidium) im Bundesministerium für Inneres, und Harald Kainz, Rektor der TU Graz, und Siegfried Vössner, Leiter des Instituts für Maschinenbau- und Betriebsinformatik an der TU Graz, unterzeichneten am 30. März 2015 eine Kooperationsvereinbarung. Ziel der Vereinbarung ist es, gezielte Forschung und einen engen Informationsaustausch zwischen den Kooperationspartner/innen in der öffentlichen Sicherheit sicherzustellen und daraus Wissen zu gewinnen, das von Polizei, Bürger/innen, Katastrophenhelfer/innen und Sicherheitsbehörden umgesetzt werden kann.

„Wir stehen in der öffentlichen Sicherheit immer wieder vor neuen Herausforderungen“, sagte Sektionschef Einzinger. „Es gibt eine Reihe von komplexen Fragestellungen, die wir gemeinsam mit den Partnern aus der Wissenschaft und Forschung, wie der TU Graz, beantworten wollen.“ In der nationalen und internationalen Sicherheitsforschung geht es um Themen, die für die heutige Gesellschaft und für künftige Generationen wichtig sind: um den Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie um den Schutz kritischer Infrastruktur, um sichere Informations- und Kommunikationsinfrastruktur und um moderne IT-Systeme für neue Anforderungen im Krisen- und Katastrophenmanagement. „Das Bundesministerium für Inneres forciert mit dieser Forschungskooperation seine Initiativen im Bereich der internationalen Terrorismusbekämpfung“, sagte Sektionschef Einzinger.

„Die enge Zusammenarbeit mit dem Innenministerium ermöglicht uns einen direkten Zugang zu praxisrelevanten Themen und zu den Partnern für unsere Sicherheitsforschung“, sagte der Rektor der TU Graz, Harald Kainz. Die TU Graz hat sich in den vergangenen Jahren in der europäischen und nationalen Sicherheitsforschung eine Vorreiterrolle erarbeitet, insbesondere in der Informationssicherheit, was IKT-Systeme und Systemarchitektur betrifft, Computer Vision, Robotik und Prozessoptimierung bis hin zu sozio-technischen Systemen.

Die enge Vernetzung zwischen Wissenschaft, Industrie, Betreibern und öffentlicher Hand ist einer der Kernpunkte der Kooperationsvereinbarung. Der wechselseitige Austausch von Forscher/innen mit den Anwender/innen führt zu einem besseren Verständnis von Notwendigkeiten und Anforderungen sowie zu neuen Ideen und Ansätzen in der Forschung und der praktischen Anwendung. Zugleich wird es dem Innenministerium ermöglicht, sich effizienter an Programmen der Sicherheitsforschung zu beteiligen. Besonders zur Förderung von Projekten im Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS, einem Programm des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, ist es wichtig, mit relevanten Partnern zu kooperieren. Siegfried Vössner, Leiter des Instituts für Maschinenbau- und Betriebsinformatik der TU Graz, sagte: „Vor allem in der Sicherheitsforschung wie beispielsweise im Kontext von Informationsverarbeitung und -aufbereitung, beim Schutz von Bürgern und kritischer Infrastruktur, ist es notwendig, modernste Technologieentwicklungen bedarfsgerecht auszurichten und eine Akzeptanz in der Gesellschaft sicherzustellen. Die strategische Partnerschaft mit dem Innenministerium leistet einen wichtigen Beitrag, dass wir in den Forschungsinitiativen der Europäischen Kommission eine treibende Rolle einnehmen.“ In den kommenden Wochen werden die Arbeitsprogramme der Kooperation konkretisiert und umgesetzt.

Rückfragen:
TU Graz
Barbara Gigler, Pressesprecherin
Tel.: +43 316 873 6006
Mobil: +43 664 608736006
E-Mail: barbara.gigler@tugraz.at

Bundesministerium für Inneres
Karl-Heinz Grundböck, M.A.
Sprecher des Ministeriums
Tel.: +43 1 53126 2490
Mobil: +43 664 183 62 83
E-Mail: karl-heinz.grundboeck@bmi.gv.at

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