Ahoi Aquatopia:
TU Graz an Bord des Kinderforschungs-U-Boot

Das Forschungs-U-Boot „Aquatopia“ tourt durch Österreich und steuert ab 26. Juni auch den Grazer „Hafen“ am Karmeliterplatz an. Gemeinsam mit dem Kinderbüro an Bord: das Institut für Zeitgenössische Kunst der TU Graz, das die künstlerische Leitung über hat. Ziel der begehbaren Kunstinstallation ist die öffentliche Auseinandersetzung mit unserem Verhältnis zu Wasser und Plastikmüll. Besonders Kinder sollen durch Workshops, Aktionen und kreative Aktivitäten für die Themen Wasser und Plastik interessiert werden.

Ein U-Boot mitten in der Stadt: Aquatopia lädt auf drei Ebenen und rund 100 Quadratmetern dazu ein, die Welt des Wassers zu erkunden. Entworfen und gebaut von Lehrenden und Studierenden der TU Graz, will das Kinderforschungs-U-Boot anlässlich des 15. Geburtstages des Kinderbüros den öffentlichen Austausch zum Thema Wasser und Wasserverschmutzung durch Plastikmüll anregen. Die Hülle der begehbaren Kunstinstallation besteht aus rund 4000 von Kindern, Studierenden und Reinigungspersonal der TU Graz gesammelten Kunststoffflaschen und weiteren diversen Materialien und Elementen, die mit dem Wasserleitungssystem einer Stadt verbunden sind. Teil des Projekts ist es, das U-Boot gemeinsam mit der interessierten Öffentlichkeit fertigzustellen und so eine laufende Auseinandersetzung mit dem Thema Wasser und Kunststoffmüll zu fördern. Zahlreiche Workshops, Vorträge, Diskussionen und Aktionen zu dem Themenkreis finden auf dem U-Boot eine öffentliche Plattform.

Rund einhundert Studierende als Matrosen

Daniela Brasil vom Institut für Zeitgenössische Kunst der TU Graz ist mit der künstlerischen Leitung des Projekts betraut und hat Aquatopia nicht nur als Forschungsarbeit mit einer Projektmitarbeiterin vorangetrieben, sondern auch in drei Lehrveranstaltungen für Studierende zum Thema gemacht. „Insgesamt haben sich rund einhundert Architektur-Studierende mit dem Projekt, dem Entwurf und Bau des U-Boots und mit den Themen Wasser in der Stadt und Plastikmüll befasst – auch außerhalb der Lehrveranstaltungen“, unterstreicht Brasil das Interesse und Engagement der Studierenden. Die besten Arbeiten werden im Forschungs-U-Boot ausgestellt.