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8. Oktober 2012

Europäische Exzellenz:
Hermann Maurer als erster Österreicher im Vorstand der Academia Europaea

Die größte Wissenschaftsakademie Europas, die Academia Europaea, wählte kürzlich TU-Informatiker Hermann Maurer in ihren Vorstand. Maurer, der bereits seit 2009 den Fachbereich Informatik als Vorsitzender leitet, übernimmt damit als erster Österreicher einen Vorstandsposten. In der nach wissenschaftlichen Disziplinen in 20 Sektionen strukturierten Academia Europaea sind die besten Köpfe Europas vertreten.

Die Academia Europaea versammelt die Besten der Besten unter den europäischen Wissenschafterinnen und Wissenschaftern. Unter den derzeit rund 2.800 Mitgliedern finden sich 49 Nobelpreisträger. Schon eine Aufnahme bedeutet große Anerkennung: Die Mitgliedschaft ergeht nach Nominierung durch eine Gutachterkommission, deren Wahl durch den Rat der Gesellschaft bestätigt werden muss. Zusätzlich gibt es zehn Parameter, anhand derer die wissenschaftliche Expertise der vorgeschlagenen Forscher belegt sein muss. Unter anderem zählen hierzu die Publikationen von mindestens 80 Beiträgen in internationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften oder die Promotion von zehn Doktoranden. Hermann Maurer ist seit Februar 2000 Mitglied der Academia Europaea, im April 2009 wurde er zum Vorsitzenden der Sektion Informatik gewählt. Mit seinem Sitz im Vorstand der europäischen Akademie seit September 2012 folgt nun eine weitere internationale Funktion, in der sein Expertenwissen gefragt ist.

Vorreiter in Österreich

Hermann Maurer zählt zu den international renommiertesten Wissenschaftern Österreichs. Als Vorreiter im Bereich der Internet-Technologie und mit bekannten Pionierentwicklungen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) baute er den Fachbereich Informatik an der TU Graz mit auf und gründete das erste Forschungszentrum für Wissensmanagement Österreichs, das "Know Center". Bereits seit 1978 lehrt und forscht Maurer an der TU Graz und belegt mit seinen Leistungen den hohen internationalen Stellenwert der Fakultät für Informatik. Der ehemalige Dekan der Fakultät für Informatik der TU Graz und mehrfach ausgezeichnete Forscher ist Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Kunst und Wissenschaft Erster Klasse und des Großen Ehrenzeichens des Landes Steiermark.

Auszeichnungen über Auszeichnungen

Neben diesen Ehrenpreisen erhielt Hermann Maurer für sein wissenschaftliches Wirken Ehrendoktortitel von drei hervorragenden internationalen Universitäten: der Polytechnischen Universität St. Petersburg, der Universität Karlsruhe und der University of Calgary. Eine Ehrenprofessur der Universität Auckland, Neuseeland, Mitgliedschaften in der Finnischen Akademie der Wissenschaften und dem Advisory Board der "Web History"-Gesellschaft spiegeln einen weiteren Teil der international gestreuten Anerkennungen wider.

Weitere Mitglieder

Die hohe Ehre einer Mitgliedschaft in der Academia Europaea wurde bereits ausgewählten Persönlichkeiten an der TU Graz zuteil: Der ehemalige Rektor der TU Graz Hans Sünkel ist seit 2010 Mitglied, Helmut Moritz vom Institut für Navigation bereits seit 1992. Zwei weitere Professoren der TU Graz folgten 2012: Horst Bischof, Vizerektor für Forschung, und Franz Wotawa, Dekan der Fakultät für Informatik, wurden in die Sektion Informatik aufgenommen.

Nähere Informationen zur Academia Europaea

Rückfragen:
Em.Univ.-Prof. Dr.Dr.h.c.mult. Hermann Maurer
Institut für Informationssysteme und Computer Medien
E-Mail: hmaurer@iicm.edu
Tel.: 0316 873 5612

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