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2. Oktober 2012

Alternativen zum Autoverkehr:
TU Graz gewinnt österreichweiten VCÖ-Mobilitätspreis

Die TU Graz hat mit einem beispielhaft umgesetzten Mobilitätskonzept den bundesweiten VCÖ-Mobilitätspreis 2012 in der Kategorie "Städte mit mehr Lebensqualität durch klimafreundliche Mobilität" abgeräumt – nach dem Mobilitätspreis Steiermark die zweite Auszeichnung innerhalb weniger Wochen. Kern des konsequent umgesetzten Konzeptes ist die Förderung der motorfreien Mobilität der Mitarbeiter. Der Preis wurde gestern, Montag, den 1. Oktober 2012, in Wien verliehen. Bildmaterial bei Nennung der angeführten Quelle honorarfrei verfügbar.

Das 2006 entwickelte Mobilitätskonzept der TU Graz trägt Früchte: Der gestern verliehene VCÖ-Mobilitätspreis 2012 in der Kategorie "Städte mit mehr Lebensqualität durch klimafreundliche Mobilität" ist die zweite Auszeichnung innerhalb nur weniger Wochen. Von den über 200 Einreichungen wurden 13 Projekte im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet. Das Konzept der TU Graz hat besonders die Reduktion des innerstädtischen Autoverkehr im Visier: "Unser Ziel ist es, einerseits die ‚Autofreiheit' zu fördern und dafür andererseits die zurückeroberten Parkflächen einladend zu gestalten", so Gerhard Kelz von der TU Graz. Die Bilanz beeindruckt: minus 600 Autos von TU-Mitarbeitern im täglichen Grazer Stadtverkehr. "Das bedeutet eine CO2-Einsparung von rund 300 Tonnen im Jahr", so Kelz.

Besser radeln

Der Erfolg des Konzeptes liegt in den zahlreichen konkreten Maßnahmen: 780 zusätzliche überdachte Radabstellplätze wurden geschaffen, drei Selfservice-Stationen bieten TU-Angehörigen von der Luftpumpe bis zum Ersatzreifen rund um die Uhr Hilfe und Service für ihr Rad und zu Beginn der Radsaison können die TU Graz-Mitarbeiter ihre Drahtesel kostenlos auf "Herz und Nieren" durchchecken lassen. Für all jene, die auf eine Parkberechtigung verzichten, gibt es ein Fahrrad im Design der TU Graz zu überaus günstigen Konditionen. "Heute prägen schon knapp 500 dieser TU-Bikes das Grazer Stadtbild", zeigt sich Kelz zufrieden.

Weniger parken

Für alle "Fahrradmuffel" wurde alternativ der Verzicht auf eine Parkberechtigung mit finanzieller Unterstützung beim Kauf einer Halbjahres- oder Jahreskarte für den öffentlichen Nahverkehr belohnt. Personen, die weniger als zweieinhalb Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt wohnen, erhalten keine Parkberechtigung mehr, zusätzlich wurden Parkgebühren eingeführt. Die Beantragungen der Parkberechtigungen reduzierten sich daraufhin von 1.343 auf 740.

Mehr verweilen!

Die freigewordenen Parkflächen am Campus wurden zu sehr durchdachten "Kommunikationszonen" am Campus umgebaut: Mit Sitzgelegenheiten, Trinkwasserstellen und drahtlosem Internetzugang laden die neu gestalteten Freiflächen nun zum Verweilen ein. Nächstes Ziel der Grazer Techniker: ein eigener Radweg, der die drei TU-Standorte verbindet sowie eine zusätzliche Bushaltestelle.

"VCÖ-Mobilitätspreis 2012"

Rückfragen:
Dipl.-Ing. Gerhard Kelz
Organisationseinheit Gebäude und Technik
Tel: +43 316 873 6555
E-Mail: gerhard.kelz@tugraz.at

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