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9. Juli 2009

Populäre Polymere:
Mehr als 1.000 Forscher diskutieren über Kunststoffe

„European Polymer Congress“ macht Graz von 12. bis 17. Juli zur internationalen „Kunststoff-Hauptstadt“

Ob in Autos und Flugzeugen, elektronischen Bauteilen, CDs oder Verpackungen, in der Medizin, Optik oder Pharmazie: Polymere Materialien, also Kunststoffe, sind aus dem täglichen Leben längst nicht mehr wegzudenken. Die vielseitigen Materialien weiterzuentwickeln – sie etwa stabiler zu machen oder das Spektrum möglicher Anwendungen noch mehr auszudehnen – ist Ziel der Polymer-Forschung. Ab Wochenende treffen sich beim „European Polymer Congress“ in Graz alle weltweit wichtigen Köpfe im Bereich der Kunststoffwissenschaften: Mehr als 1.000 Experten aus 64 Nationen reisen in die steirische Landeshauptstadt, um unter Federführung der TU Graz zukunftsweisende Erkenntnisse ihres Fachs zu diskutieren.

Umgangssprachlich werden sie meist simpel als „Plastik“ bezeichnet, tatsächlich sind Polymere komplexe chemische Verbindungen aus mehreren Molekülen, die sich verzweigen oder Ketten bilden. Der seit 1987 alle zwei Jahre stattfindende „European Polymer Congress“ ist eine der weltweit wichtigsten Veranstaltungen, bei der sich Forscher im Bereich der Polymerwissenschaften austauschen und vernetzen“, erklärt Franz Stelzer, Vizerektor für Forschung und Technologie der TU Graz und derzeit Präsident der „European Polymer Federation“ (EPF), der europäischen Dachorganisation der nationalen Polymergesellschaften. Mit 400 Vorträgen, rund 600 Postern und 1.000 Teilnehmern aus aller Welt ist der bevorstehende 12. Kongress der EPF schon jetzt der bislang größte und macht Graz damit für einige Tage zur international beachteten „Kunststoff-Hauptstadt“.

Premiere für Innovationspreis

Inhaltliche Schwerpunkte der Veranstaltung sind unter anderem die Herstellung von Kunststoffen aus biologischen Ressourcen wie Zellulose oder Sojaöl, Kunststoffe für medizinische Anwendungen oder Kunststoffe in Elektronik, Photonik und Optik. Weitere Arbeitskreise widmen sich Polymersystemen mit einer Struktur im Nanometerbereich sowie innovativen Verarbeitungstechnologien. Weiterer Höhepunkt: Das „Dutch Polymer Institute“ verleiht erstmals im Rahmen der EPF-Tagung den nach dem renommierten Wissenschafter benannten „Pieter Jan Lemstra Invention Award“: Dieser geht an einen Forscher, der insbesondere zur Entwicklung der Polymertechnologie in beigetragen hat.

„European Polymer Congress“
Zeit:
12. bis 17. Juli 2009
Ort: Stadthalle Graz
http://www.epf09.org/

Bildmaterial bei Nennung der angeführtten Quelle honorarfrei verfügbar.

Rückfragen:
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Franz Stelzer
Dipl.-Chem. Univ. Dr.rer.nat. Frank Wiesbrock
Institut für Chemische Technologie von Materialien
Email: office@epf09.org
Tel: +43 664 58 60 760

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