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30. Oktober 2008

Poetisch, experimentell und praxisnah:
Die drei Siegerarbeiten des „Grazer Architektur Diplompreises“ (GAD) überzeugen

Ausstellungseröffnung am 5. November im Haus der Architektur

Ein Hotel im Steinbruch, Visionen für ein Brauerei-Areal in Dänemark und neue Ideen für ein altes Theater: Es war keine leichte Aufgabe für die Jury des GAD Awards 2008, aus den 37 nominierten Architektur-Diplomarbeiten die besten drei auszuwählen. Herbert Poerner, das Zweierteam Jürgen Pichler und Nicola Schnabl und Robert Lamprecht dürfen sich über die besondere Auszeichnung für die besten Abschlussarbeiten an der Architektur-Fakultät der TU Graz freuen. Der Sonderpreis geht an Albert Kirchengast, ein Anerkennungspreis wurde Elisabeth Koller zuerkannt. Die preisgekrönten Arbeiten sind ab Mittwoch, den 5. November 2008, im Grazer Haus der Architektur ausgestellt.

Das Mädl aus der Vorstadt – Theater am Tötenhengst“, „Wahlverwandtschaften“ und „Neunutzung Steinbruch Lovara“: Genauso unterschiedlich wie ihre Projekttitel waren auch die drei Siegerarbeiten des GAD-Awards 2008 selbst. So unterschiedlich, dass sie gleichwertig und ohne Reihung ausgezeichnet wurden. „Besonders erfreut waren wir über das hohe Niveau der Arbeiten und die vielfältigen und intensiven Annäherungen an architektonische Themen.“, zeigt sich die Jury beeindruckt.

Hotel Steinbruch

Das Projekt „Neunutzung Steinbruch Lovara“ von Herbert Poerner sieht in einem Steinbruch das Potential zum Hotel und beschäftigt sich sehr philosophisch mit den Themen Behausung, Räume und Objekte aus Stein und in Bergregionen. Durch die Umsetzung des von der Jury als „poetisch“ bezeichneten Konzeptes entsteht eine neue Landschaft und mit ihr die Architektur.

Ein neues Ganzes in Kopenhagen

Auf experimentelle Entwurfsmethoden haben sich die Preisträger Jürgen Pichler und Nicola Schnabl mit ihrer Arbeit „Wahlverwandtschaften – sommerliche und winterliche Aneignungsräume“ eingelassen. Am Beispiel des Kopenhagener Areals der Carlsberg Brauerei haben sie versucht, neue städtebauliche Typologien zu entwickeln und geometrische und anthropologische Räume zu einem neuen Ganzen zusammenzufügen.

Theater mit Wurzeln und Zukunft

Sehr praxisorientiert ist die Arbeit „Das Mädl aus der Vorstadt – Theater am Tötenhengst“ von Robert Lamprecht. Die Diplomarbeit widmet sich der Neuorientierung und Neugestaltung eines historischen Laientheaters in Kremsmünster. Auf kleinstem Raum entwickelte der angehende Architekt komplexe räumliche Vorstellungen, die er in seinem Entwurf sehr atmosphärisch und persönlich umsetzt.

Der Sonderpreisträger Albert Kirchengast setzt sich in seiner Diplomarbeit „Exkurs zur Höhle“ mit den Aufgaben und Funktionen von Architektur in der Moderne auseinander. Der Anerkennungspreis wurde an Elisabeth Koller für ihre Arbeit „Motel Poljane – Umnutzungsstrategie für das aufgelassene TGH-48 Parkhaus in Ljubljana“ verliehen.

Die Siegerarbeiten sind ab 5. November 2008 im Haus der Architektur ausgestellt. Die Preisträger präsentieren am Eröffnungstag ihre Arbeiten und stehen für Gespräche und Fragen zur Verfügung.

Austellung zum „GAD Award“ 2008
Eröffnung und Präsentation der prämierten Arbeiten: 5. November 2008, 19 Uhr
Dauer: 6. - 11. November 2008, 10 bis 18 Uhr, Montag geschlossen
Ort: Haus der Architektur, Palais Thinnfeld, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz

Bildmaterial zu den Siegerprojekten honorarfrei verfügbar (unter Download).

Rückfragen:
DI Markus Bogensberger
Institut für Gebäudelehre
Email: markus.bogensberger@tugraz.at
Tel.: +43 (316) 873 6796
Mobil: +43 (0) 699 118 562 65

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