„Fahrplan“ zur Rektorswahl:
Sieben Personen bewerben sich an der TU Graz

Österreichs Universitäten wählen Leitungsgremien neu

„Die obersten Organe der Universität sind der Universitätsrat, das Rektorat, die Rektorin oder der Rektor und der Senat“, heißt es im Universitätsgesetz 2002. Der Rektor ist Vorsitzender des Rektorates, das die Universität leitet und nach außen vertritt. Alle vier Jahre wählen Österreichs Universitäten neue Rektoren und damit neue Rektorate. An der TU Graz hat das Rennen um „das erste Amt“ der Universität bereits begonnen: Innerhalb der am 16. Februar 2007 abgelaufenen Bewerbungsfrist haben sich sieben Personen beworben. Bis Ende März erstellt der Senat der TU Graz aus den Kandidaten einen Dreiervorschlag, aus dem der Universitätsrat im April den Rektor wählt.

Wer eine Universität leiten will, muss umfangreiche Kenntnisse mitbringen: Voraussetzung sind die Fähigkeit zur organisatorischen und wirtschaftlichen Leitung einer Universität sowie internationale Erfahrung. Kompetenz und Erfahrung in der Organisation von Lehre und Forschung sowie in der Personalentwicklung und Frauenförderung werden weiters verlangt, heißt es im Ausschreibungstext für die Funktion der Rektorin oder des Rektors der TU Graz.

Der Weg zum neuen Rektorat

Um die Position des Rektors der TU Graz haben sich insgesamt sieben Personen beworben. Davon kommen vier von externen Einrichtungen, drei aus den eigenen Reihen der TU Graz. Die Namen der Kandidaten in der engeren Wahl werden bis Ende März bekannt gegeben, wenn der Senat der TU Graz nach dem Hearing der Bewerber einen Dreiervorschlag erstellt. Der Universitätsrat wählt daraus im April den Rektor der TU Graz. Nach Stellungnahme des Senates schlägt die neue Magnifizenz - so die traditionelle akademische Anrede des Rektors - dem Universitätsrat die Mitglieder des Rektorats vor, der diese dann wählt. Mit Herbst steht schließlich das neue Leitungsteam fest: Die Amtsperiode des Rektors und seiner Vizerektoren beginnt am 1. Oktober 2007 und dauert vier Jahre.