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17. März 2006

„Saubere“ Kraftwerke und Halbleiter-Technologie:
Josef-Krainer-Förderpreise für TU-Jungforscher

Land Steiermark ehrt zwei Nachwuchsforscher der TU Graz

Emissionsfreie Energieerzeugung als greifbare Vision für die Wissenschaft oder physikalische Grundlagenforschung zu Teilchentransport in Halbleitern: Mit dem Maschinenbauer Emil Göttlich und dem „sub auspiciis“ promovierten Physiker Martin Galler zeichnet das Josef-Krainer-Gedenkwerk in diesem Jahr gleich zwei wissenschaftliche Nachwuchs-Talente der TU Graz aus. Die beiden Forscher bekommen ihre Preise heute, Freitag, den 17. März 2006, im Rahmen der Verleihung der „Josef-Krainer-Preise 2006“ überreicht.

Kraftwerke ohne Schornstein und schädliche Emissionen: Dem weltweit wachsenden Energiebedarf steht die internationale Verpflichtung zu vermindertem Kohlendioxid-Ausstoß gegenüber. Ein Großteil der für Mensch und Umwelt schädlichen Emissionen kommt dabei aus Kohle- oder Gaskraftwerken. Die Vision eines schadstofffreien Kraftwerks ist wesentliche Triebfeder für das Forschungsinteresse des Maschinenbauers Emil Göttlich: Da ein künftiger Kraftwerkstyp auch völlig neue Anforderungen an die Turbinen stellt, untersuchte der Grazer Wissenschafter in seiner Dissertation Konzepte für Turbinen mit sehr hohen Eintrittstemperaturen und überschallschnellen Strömungen. Ebenfalls für seine Doktorarbeit erhält der Physiker Martin Galler, dem zu seiner Promotion 2005 aufgrund der ausgezeichneten Studienleistungen Bundespräsident Heinz Fischer persönlich gratulierte, den Förderpreis. Galler entwickelte ein numerisches Verfahren, das zur Untersuchung des Transports von Ladungsträgern in reinem Silizium und Galliumarsenid sowie in daraus gefertigten Bauelementen angewandt wird.

Martin Galler wurde 1977 in St. Michael im Lungau geboren. 2005 promovierte der Technische Physiker an der TU Graz „unter den Auspizien des Bundespräsidenten“. Derzeit ist Galler als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theoretische Physik tätig. Emil Göttlich wurde 1974 in Graz geboren. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau an der TU Graz und schloss das Rigorosum 2004 mit Auszeichnung ab. Göttlich ist als Assistent am Institut für Thermische Turbomaschinen und Maschinendynamik tätig. Seit zwei Jahren arbeitet er leitend am EU-Projekt „AIDA“ (Agressive Intermediate Duct Activities) mit - an der Forschungsinitiative zur Entwicklung künftiger Flugtriebwerke nehmen neben ausgewählten Forschungseinrichtungen alle europäischen Flugtriebwerkshersteller teil.

Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Email: alice.grancy@TUGraz.at
Tel.: 0316 873 6006
Mobil: 0664 60 873 6006

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