Fahrzeugsicherheit im Fokus:
Internationale Tagung an der TU Graz

Biomechanik-Experten aus aller Welt bei 31. "IRCOBI"

Mit dem enormen Anstieg im Verkehrsaufkommen in den letzten Jahren hat auch die Zahl von Verkehrsunfällen mit Verletzten und Toten deutlich zugenommen. Welche Kräfte bei einem Crash auf den Menschen wirken, wie Verletzungen entstehen und wie Personenschäden bei Unfällen minimiert werden könnten, sind zentrale Themen des diesjährigen "International Research Council On the Biomechanics of Impact" (IRCOBI). Die weltweit anerkanntesten Spezialisten im Bereich Biomechanik treffen sich dazu ab heute, Mittwoch, 22. September 2004, bis Freitag, 24. September 2004, an der TU Graz.

Wodurch entstehen Verletzungen bei Verkehrsunfällen? Wie kann ein Fahrzeug so konstruiert werden, dass im Unglücksfall die Belastung für Insassen, Fußgänger, Motor- oder Fahrräder möglichst gering bleibt? Zentrale Fragen der Sicherheit von Personen im Straßenverkehr stehen im Mittelpunkt der diesjährigen IRCOBI-Tagung, die heuer erstmals an der TU Graz und somit in Österreich stattfindet.

Die Entwicklung neuer Fußgänger-Dummies steht dabei genauso auf der Tagesordnung wie die numerische Simulation von Unfallhergängen. "Wir untersuchen, welche Verletzungen aus welchen Belastungen entstehen. Was etwa geschieht mit den Insassen beim Überschlag des Fahrzeugs?", erläutert Organisator Hermann Steffan, der das Institut für Fahrzeugsicherheit, Teil des Frank Stronach Institutes der TU Graz, leitet. Den Themen "Unfallrekonstruktion und -statistik" sowie "Hals- und Wirbelsäulenverletzungen" sind eigene Spezialseminare gewidmet.

Die Veranstalter rechnen mit rund 250 Personen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Neben zahlreichen Forschungsinstitutionen und universitären Einrichtungen aus Medizin und Technik werden Vertreter der Automobilindustrie erwartet. Englischsprachige Informationen zur 31. IRCOBI-Tagung sind online unter http://www.ircobi.org verfügbar.