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19. November 2004

TU Graz als Treffpunkt für Biotechnologen:
Enzyme und Biokatalyse im Blickpunkt

Prototypen zur Tunnel-Brandbekämpfung entwickelt

Ob für Pharmazeutika oder zum Bleichen von Textilien: Enzyme kommen heute bereits in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz. Das Kompetenzzentrum für Angewandte Biokatalyse (AB) an der TU Graz bündelt die österreichische Forschung in dieser zukunftsweisenden Technologie. Erstmals veranstalten die Grazer Forscher jetzt gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Biotechnologie (ÖGBT) einen zweitägigen Workshop mit internationalen Gastvorträgen zum Thema „Enzymtechnologie und Biokatalyse“. Damit wird Graz ab Donnerstag, 25. November 2004, für zwei Tage zum Treffpunkt der heimischen Biotechnologen.


Enzyme sind Eiweißstoffe, die biochemische Vorgänge erwirken können und die als umweltfreundliche Biokatalysatoren vermehrt auch von der Industrie genutzt werden. Die Einsatzmöglichkeiten reichen dabei weit: Bei der Produktion von Waschmitteln, Textilien oder Nahrungsmitteln werden die vielseitig einsetzbaren Stoffe bereits verwendet. Die Grazer Forscher, die zusammen mit anderen österreichischen Kollegen die „Arbeitsgruppe Enzymtechnologie und Biokatalyse“ bilden, leisten dazu Basisarbeit: „Wir finden, beschreiben und optimieren Enzyme, mit deren Hilfe unsere Partner in der Industrie dann gezielt oft hochkomplexe chemische Substanzen herstellen“, erläutert AB-Geschäftsführer Markus Michaelis.

Erstmals haben die Wissenschafter nun gemeinsam mit der ÖGBT ein zweitägiges Experten-Symposium organisiert, bei dem kommende Woche die neuesten Trends und Entwicklungen in der Enzymtechnologie diskutiert werden. Die Veranstalter verzeichnen bereits 120 Anmeldungen. „Die Bedeutung dieses Workshops spiegelt sich im hohen Interesse auch aus dem benachbarten Ausland wieder“, zeigt sich TU-Professor und ÖGBT-Vizepräsident Helmut Schwab zufrieden. Das Kompetenzzentrum für Angewandte Biokatalyse wurde vor zwei Jahren von der TU Graz, Joanneum Research, Universität Graz und Universität für Bodenkultur gegründet. Rund 30 Forscher und 50 technisch-administrative Mitarbeiter sind derzeit im Kompetenzzentrum beschäftigt. Weitere Informationen sind online unter http://www.applied-biocat.at verfügbar.

Rückfragen:

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Helmut Schwab
Email: helmut.schwab@TUGraz.at
Tel.: 0316/ 873 4070

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