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6. Oktober 2004

TU Graz distanziert sich:
Keine vertragliche Vereinbarung für Eurofighter-Geschäfte

Rektor Sünkel: "Es gibt keine Millionen-Geldflüsse"

Die TU Graz drängt auf eine Klarstellung bei den Eurofighter-Gegengeschäften. Bei den genannten Summen handelt es sich keinesfalls um Geldbeträge, die geflossen sind, sondern um die Bewertung des volkswirtschaftlichen Nutzens von technologischer Zusammenarbeit - eine Bewertung, die aber nicht von Seiten der TU Graz vorgenommen wurde. "Es wurden daher auch keine tatsächlichen Gegengeschäftsverträge der TU Graz in der Höhe von zwölf Millionen Euro abgeschlossen", betont TU-Rektor Hans Sünkel.

Tatsächlich habe die Teilrechtsfähigkeit im Rahmen des nicht mehr geltenden UOG 1993 eine attraktive Plattform für selbstständige Projekte der Institute geboten. Einzelne Aktivitäten des Instituts für Thermische Turbomaschinen und Maschinendynamik hätten so statt gefunden: "Das waren etwa Vorträge von Experten aus der Industrie und gemeinsame Forschungsvorhaben. An der TU Graz sind wir stolz auf diese schon traditionelle Verbindung von universitärem Wissen und Erfahrungen aus der Praxis, die wir unseren Studierenden bieten können", betont der Rektor. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaft wurden weiters Diplomarbeiten betreut. Zudem habe das Institut ausgemusterte Brennkammerteile der Firma MTU - heute Teil der EADS - übernommen. Diese Aktivitäten sind als "Gegengeschäfte" zusammen gefasst worden.

Institutsvorstand Franz Heitmeir, der für diese Aktivitäten - Gastvorträge bis hin zu Lufterhitzer - verantwortlich zeichnet, hat mehrmals sowohl gegenüber der MTU als auch gegenüber dem Wirtschaftsministerium deutlich und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass es für die TU Graz unmöglich ist, diesen Betrag objektiv zu verifizieren.

Rückfragen:
Mag. Alice Senarclens de Grancy
Email: alice.grancy@TUGraz.at
Tel: 0316 873 6006
Mobil: 0664 60 873 6006

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